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Kryptologie

Kapitel III. Asymmetrische Verschlüsselung

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  1. Das RSA-Verfahren und seine algorithmischen Grundlagen.
  2. Kryptoanalyse des RSA-Verfahrens.
  3. Primzahltests.
  4. Der diskrete Logarithmus mit Anwendungen.
  5. Harte zahlentheoretische Probleme.
  6. Kryptographische Basisfunktionen und ihre Äquivalenz.
  7. Komplexitätstheorie in der Kryptologie.
Dazu gibt es einen mathematischen Einschub: der spätestens vor dem Abschnitt »Primzahltests« gelesen werden sollte.

Und das ganze Kapitel III gibt's auch am Stück als PDF-Datei.


Neue Idee im Vergleich mit den bisher behandelten klassischen und Bitblock-Chiffren:

Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsfunktion unterscheiden sich wesentlich; das soll bedeuten, dass sich die Entschlüsselungsfunktion nicht effizient aus der Verschlüsselungsfunktion bestimmen lässt.
Ist das so, so kann jede Kommunikationsteilnehmerin ein solches Paar von Funktionen besitzen, dessen Verschlüsselungsteil sie, repräsentiert durch den »öffentlichen Schlüssel«, weltweit offen zur Verfügung stellt, dessen Entschlüsselungsteil, repräsentiert durch den »privaten Schlüssel«, sie dagegen als persönliches Geheimnis bei sich bewahrt und mit niemandem teilt.

[Asymm1]

Der wohl wichtigste Gesichtspunkt ist die weitgehende Vereinfachung der Schlüsselverteilung gegnüber den symmetrischen Chiffren: Die Notwendigkeit, für jede neue Kommunikationsbeziehung einen gemeinsamen Schlüssel zu vereinbaren, entfällt. Auch die Zahl der notwendigen Schlüssel sinkt: Statt n(n-1)/2 Schlüssel für n Kommunikationsteilnehmer braucht man nur noch n (oder 2n, wenn man öffentliche und private Schlüssel einzeln zählt).

Die Existenz eines streng persönlichen Geheimnisses hat weitere interessante Anwendungen:

Letztere ist einfach die umgekehrte Anwendung von privatem und öffentlichem Schlüssel:

Für weitere allgemeine Betrachtungen und Anwendungen siehe den Abschnitt »Asymmetrische Verschlüsselung der Vorlesung »Datenschutz und Datensicherheit«.

Zur Geschichte:


Autor: Klaus Pommerening, 9. April 1997; letzte Änderung: 21. September 2014.