KryptologieDie monoalphabetische Substitution |
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Mit S(S) wird die Gruppe der Permutationen des Alphabets S bezeichnet, also die »volle symmetrische Gruppe«.
Eine monoalphabetische Substitution entsteht aus einer Permutation s Î S(S) durch buchstabenweise Anwendung:
fs(a1,...,ar) : = (sa1,...,sar) für a = (a1,...,ar) Î Sr.
Definition: Eine monoalphabetische Chiffre über S ist eine Familie F = (fs)sÎK von monoalphabetischen Substitutionen mit einem Schlüsselraum K Í S(S).
Beispiel für diese Regel, die Schlüsselpermutation zu bilden:
UNIVERSITAET UNIVERSTA UNIVERSTABCDFGHJKLMOPQWXYZFrage: Was ist an dieser Regel schlecht? Wie kann man diese Schwäche vermeiden?
Im Beispiel gibt man die Schlüsselpermutation in der Gestalt
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ UNIVERSTABCDFGHJKLMOPQWXYZan und verschlüsselt einen Klartext nach dem Schema
PFING STEND ASLIE BLICH EFEST WARGE KOMME N JRAGS MOEGV UMDAE NDAIT EREMO WULSE CHFFE G
Für die Entschlüsselung braucht man die Umkehrpermutation
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ IJKLEMNOCPQRSBTUVFGHADWXYZdie man durch Umsortieren der Schlüsselpermutation erhält.
Verschlüsselung und Entschlüsselung per WWW-Formular.
Bei der allgemeinen monoalphabetischen Chiffre ist die vollständige Schlüsselsuche (auch mit Computerhilfe) nicht erfolgversprechend, da
d(F) = 2log(n!) ³ n × [2log(n) - 2log(e)] » n × 2log(n)nach der STIRLING-Formel.
Im Falle n = 26 ist beispielweise
n! » 4 × 1026, d(F) = 2log(26!) » 88.38.
Anmerkung. Falls nicht alle Buchstaben im Geheimtext vorkommen, ist der Suchaufwand entsprechend kleiner, da nicht der gesamte Schlüssel bestimmt werden muss (und kann).
E-Mail an Pommerening@imsd.uni-mainz.de.