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SICHERHEITSDATENBLATT 

gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 

 

 

  Überarbeitet am 05.10.2015 

Version 16.0 

 

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Seite 1 von 13 

ABSCHNITT 1. Bezeichnung des Stoffs bzw. des Gemischs und des Unternehmens 

1.1 Produktidentifikator 

Artikelnummer 

104401 

Artikelbezeichnung 

Quecksilber reinst 

REACH 

Registrierungsnummer 

Eine Registriernummer für diesen Stoff ist nicht vorhanden, da der 

Stoff oder seine Verwendung nach Artikel 2 REACH Verordnung (EG) 

Nr. 1907/2006 von der Registrierung ausgenommen sind, die jährliche 

Tonnage keine Registrierung erfordert oder die Registrierung für einen 

späteren Zeitpunkt vorgesehen ist. 

CAS-Nr. 

7439-97-6 

 

1.2 Relevante identifizierte Verwendungen des Stoffs oder Gemischs und Verwendungen, von denen abgeraten 

wird 

Identifizierte Verwendungen  Chemische Analytik 

 

Für zusätzliche Informationen zu Verwendungen siehe Merck 

Chemicals Portal (www.merckgroup.com). 

 

1.3 Einzelheiten zum Lieferanten, der das Sicherheitsdatenblatt bereitstel t 

Firma 

Merck KGaA * 64271 Darmstadt * Deutschland * Tel: +49 (0)6151 72-0 

Auskunftsgebender Bereich 

EQ-RS * e-mail: prodsafe@merckgroup.com 

 

1.4 Notrufnummer 

Werkfeuerwehr: +49 (0)6151/722440 * Telefax: +49 (0)6151/727780 
Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg:  +49 (0)76119240 

 

ABSCHNITT 2. Mögliche Gefahren 

2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs 

Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008) 

 

Akute Toxizität, Kategorie 2, Einatmen, H330 

Reproduktionstoxizität, Kategorie 1B, H360D 

Spezifische Zielorgan-Toxizität - wiederholte Exposition, Kategorie 1, H372 

Akute aquatische Toxizität, Kategorie 1, H400 

Chronische aquatische Toxizität, Kategorie 1, H410 
Den Volltext der in diesem Abschnitt aufgeführten Gefahrenhinweise finden Sie unter Abschnitt 16. 

 

Einstufung (67/548/EWG oder 1999/45/EG)

Repr.Cat.2  Reproduktionstoxisch, Kategorie 2 

R61 

T+ 

Sehr giftig 

R26 

Giftig 

R48/23 

Umweltgefährlich 

R50/53 

Den vol en Wortlaut der hier genannten R-Sätze finden Sie in Abschnitt 16. 

 

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2.2 Kennzeichnungselemente 

Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008) 

Gefahrenpiktogramme

 

 

 

 

 

 

Signalwort

Gefahr 

 

Gefahrenhinweise

H360D Kann das Kind im Mutterleib schädigen. 

H330 Lebensgefahr bei Einatmen. 

H372 Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. 

H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. 

 

Sicherheitshinweise

Prävention 

P201 Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. 

P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. 

Reaktion 

P304 + P340 BEI EINATMEN: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstel en, die das 

Atmen erleichtert. 

P308 + P310 BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt 

anrufen. 

 

Nur für gewerbliche Anwender. 
            Reduzierte Kennzeichnung (≤125 ml) 
            Gefahrenpiktogramme

 

 

 

 

 

 

            Signalwort

Gefahr 

 

            Gefahrenhinweise

H360D Kann das Kind im Mutterleib schädigen. 

H330 Lebensgefahr bei Einatmen. 

H372 Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. 

 

            Sicherheitshinweise

P201 Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. 

P304 + P340 BEI EINATMEN: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, die das Atmen erleichtert. 

P308 + P310 BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. 

 

CAS-Nr. 

7439-97-6 

 

2.3 Sonstige Gefahren 

Keine bekannt. 

 

ABSCHNITT 3. Zusammensetzung/Angaben zu Bestandteilen 

3.1 Stoff 

 

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Formel 

Hg (Hil ) 

EG-Nr. 

231-106-7 

Molare Masse 

200,59 g/mol 

 

Gefährliche Inhaltsstoffe (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)

Chemische Bezeichnung (Konzentration) 

CAS-Nr. 

Registrierungsnummer  Einstufung 

Quecksilber

 (<= 100 % ) 

7439-97-6 

*) 

 

Akute Toxizität, Kategorie 2, H330 

Reproduktionstoxizität, Kategorie 1B, H360D 

Spezifische Zielorgan-Toxizität - wiederholte Exposition, 

Kategorie 1, H372 

Akute aquatische Toxizität, Kategorie 1, H400 

Chronische aquatische Toxizität, Kategorie 1, H410 

 

*) Eine Registriernummer für diesen Stoff ist nicht vorhanden, da der Stoff oder seine Verwendung nach Artikel 2 REACH Verordnung 

(EG) Nr. 1907/2006 von der Registrierung ausgenommen sind, die jährliche Tonnage keine Registrierung erfordert oder die Registrierung 

für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen ist. 

 

Den Volltext der in diesem Abschnitt aufgeführten Gefahrenhinweise finden Sie unter Abschnitt 16. 
Gefährliche Inhaltsstoffe (1999/45/EG) 
Chemische Bezeichnung (Konzentration) 

CAS-Nr. 

Einstufung 

Quecksilber

 (<= 100 % ) 

7439-97-6 

Repr.Cat.2; R61 

T+, Sehr giftig; R26 

T, Giftig; R48/23 

N, Umweltgefährlich; R50/53 

 

Den vol en Wortlaut der hier genannten R-Sätze finden Sie in Abschnitt 16. 

3.2 Gemisch 

Nicht anwendbar 

 

 

ABSCHNITT 4. Erste-Hilfe-Maßnahmen 

4.1 Beschreibung der Erste-Hilfe-Maßnahmen 

Al gemeine Hinweise

Ersthelfer muss sich selbst schützen. 
 

Nach Einatmen: Frischluft. Sofort Arzt hinzuziehen. Bei Atemstil stand: sofort Gerätebeatmung, 

ggf. Sauerstoffzufuhr. 
 

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen. Kontaminierte Kleidung entfernen. Arzt 

konsultieren. 
 

Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser ausspülen. Sofort Augenarzt hinzuziehen. 

 

Nach Verschlucken: Sofort Wasser trinken lassen (maximal 2 Trinkgläser). Sofort Arzt 

hinzuziehen. Nachgabe von: Aktivkohle (20 - 40 g in 10 %iger Aufschwemmung). 

 

4.2 Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen 

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Hg-Verbindungen wirken bei Intoxikation als Zell- und Protoplasmagifte. Symptome einer 

Vergiftung: akut: Augenkontakt führt zu schweren Läsionen. Nach Verschlucken und Inhalation 

von  Stäuben werden die Schleimhäute im Magen-Darm-und Respirationstrakt geschädigt 

(Metal geschmack,  Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, blutiger Durchfal , intestinale 

Verätzungen, Glottisödem, Aspirationspneumonie); Blutdrucksenkung, Herzrhythmusstörungen,  

Kreislaufkol aps und Nierenversagen; chronisch: Mundhöhlenentzündung mit Zahnausfal  und 

Quecksilbersaum. Hauptmanifestationen zeigen sich im ZNS (Sprach-, Seh-, Hör-, 

Sensibilitätsstörungen, Gedächtnisschwund,  Reizbarkeit, Halluzinationen, Delirium u.a). 

 

4.3 Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung 

Keine Information verfügbar. 

 
ABSCHNITT 5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung 

5.1 Löschmittel 

Geeignete Löschmittel

Löschmaßnahmen auf die Umgebung abstimmen. 
 

Ungeeignete Löschmittel

Für diesen Stoff/ dieses Gemisch existieren keine Löschmittel-Einschränkungen. 

 

5.2 Besondere vom Stoff oder Gemisch ausgehende Gefahren 

Nicht brennbar. 

Dämpfe sind schwerer als Luft und breiten sich über dem Boden aus. 

Durch Umgebungsbrand Entstehung gefährlicher Dämpfe möglich. 

Im Brandfall kann Folgendes freigesetzt werden: 

Quecksilberdämpfe 

 

5.3 Hinweise für die Brandbekämpfung 

Besondere Schutzausrüstung für die Brandbekämpfung

Aufenthalt im Gefahrenbereich nur mit umluftunabhängigem Atemschutzgerät. Hautkontakt 

durch Einhalten eines Sicherheitsabstandes oder Tragen geeigneter Schutzkleidung vermeiden. 
 

Weitere Information

Gase/Dämpfe/Nebel mit Wassersprühstrahl niederschlagen. Löschwasser nicht ins 

Oberflächenwasser oder Grundwassersystem gelangen lassen. 

 
ABSCHNITT 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung 

6.1 Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen, Schutzausrüstungen und in Notfäl en anzuwendende Verfahren 

Hinweis für nicht für Notfäl e geschultes Personal: Dampf/ Aerosol nicht einatmen. 

Substanzkontakt vermeiden. Für angemessene Lüftung sorgen. Gefahrenzone räumen, 

Vorgehen nach Notfallplan, Sachkundige hinzuziehen. 
 

Hinweis für Einsatzkräfte: Schutzausrüstung: siehe Abschnitt 8. 

 

6.2 Umweltschutzmaßnahmen 

Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. 

 

6.3 Methoden und Material für Rückhaltung und Reinigung 

Kanalisation abdichten. Auffangen, eindeichen und abpumpen. 

Mögliche Materialeinschränkungen beachten! (Angaben in Abschnitt 7 bzw. Abschnitt 10). 

Mit geeignetem Gerät aufnehmen, (z.B Chemizorb® Hg Merck Art. 112576). Der Entsorgung 

zuführen. Nachreinigen. 

 

6.4 Verweis auf andere Abschnitte

Hinweise zur Entsorgung siehe Abschnitt 13. 

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ABSCHNITT 7. Handhabung und Lagerung 

7.1 Schutzmaßnahmen zur sicheren Handhabung 

Hinweise zum sicheren Umgang

Arbeiten unter Abzug vornehmen. Stoff/Gemisch nicht einatmen. Entwicklung von 

Dämpfen/Aerosolen vermeiden. 
 

Hinweise auf dem Etikett beachten. 
 

Hygienemaßnahmen

Kontaminierte Kleidung sofort wechseln. Vorbeugender Hautschutz. Nach Arbeitsende Hände 

und Gesicht waschen. 

 

7.2 Bedingungen zur sicheren Lagerung unter Berücksichtigung von Unverträglichkeiten 

Lagerungsbedingungen

Dicht verschlossen. An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Unter Verschluss oder nur für 

Sachkundige oder deren Beauftragte zugänglich aufbewahren. 
 

Empfohlene Lagertemperatur siehe Produktetikett. 

 

7.3 Spezifische Endanwendungen

Außer den in Abschnitt 1.2 genannten Verwendungen sind keine weiteren spezifischen 

Endanwendungen vorgesehen. 

 

ABSCHNITT 8. Begrenzung und Überwachung der Exposition/Persönliche Schutzausrüstungen 

8.1 Zu überwachende Parameter 

Bestandteile mit arbeitsplatzbezogenen, zu überwachenden Grenzwerten 

Inhaltsstoffe 

Grundlage 

Wert 

Grenzwerte 

Anmerkungen 

 

Quecksilber (7439-97-6)

ECTLV 

Tagesmittelwert 

0,02 mg/m3 

 

Indikativ 

Angegeben als: als Hg berechnet 

 

TRGS 900 

Auswirkung auf die Haut   

Hautresorptiv 

 

 

AGW: 

0,02 mg/m3 

 

Spitzenbegrenzungswert

 8 

 

Kategorie für 

Kurzzeitwerte 

 

Kategorie II: Resorptiv wirksame Stoffe. 

 

DE BAT 

DE BAT 

100 µg/l 

 

Parameter: Quecksilber 

Testmaterial: Urin 

Probenahmezeitpunkt: keine Beschränkung. 

 

DE BAT 

DE BAT 

25 µg/l 

 

Parameter: Quecksilber 

Testmaterial: Blut 

Probenahmezeitpunkt: keine Beschränkung. 

 

DE BAT 

DE BAT 

30 µg/l 

 

Parameter: Quecksilber 

Testmaterial: Urin 

Probenahmezeitpunkt: keine Beschränkung. 

 

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DE BAT 

DE BAT 

25 µg/g 

 

Parameter: Quecksilber 

Testmaterial: Kreatinin in Urin 

Probenahmezeitpunkt: keine Beschränkung. 

 

 

Empfohlene Überwachungsmethoden 
Die Methoden zur Messung der Arbeitsplatzatmosphäre müssen den al gemeinen Anforderungen der DIN 

EN 482 und der DIN EN 689 entsprechen. 

 

8.2 Begrenzung und Überwachung der Exposition 

 
Technische Schutzmaßnahmen 

Technische Maßnahmen und die Anwendung geeigneter Arbeitsverfahren haben Vorrang vor 

dem Einsatz persönlicher Schutzausrüstung. 

Siehe Abschnitt 7.1. 

 

Individuel e Schutzmaßnahmen 

Körperschutzmittel sind in ihrer Ausführung in Abhängigkeit von Gefahrstoffkonzentration und -

menge arbeitsplatzspezifisch auszuwählen. Die Chemikalienbeständigkeit der Schutzmittel sollte 

mit deren Lieferanten abgeklärt werden. 
 

Augen-/Gesichtsschutz

Schutzbril e 
 

Handschutz
Vollkontakt: 

 

Handschuhmaterial: 

Nitrilkautschuk 

 

Handschuhdicke: 

0,11 mm 

 

Durchbruchzeit: 

> 480 min 

Spritzkontakt: 

 

Handschuhmaterial: 

Nitrilkautschuk 

 

Handschuhdicke: 

0,11 mm 

 

Durchbruchzeit: 

> 480 min 

 

Die einzusetzenden Schutzhandschuhe müssen den Spezifikationen der EG-Richtlinie 

89/686/EWG und der sich daraus ergebenden Norm EN374 genügen, beispielsweise KCL 741 

Dermatril® L (Vollkontakt), KCL 741 Dermatril® L (Spritzkontakt). 

Die oben genannten Durchbruchszeiten wurden mit Materialproben der empfohlenen 

Handschuhtypen in Labormessungen von KCL nach EN374 ermittelt. 

Diese Empfehlung gilt nur für das im Sicherheitsdatenblatt genannte Produkt, das von uns 

geliefert wird und den von uns angegebenen Verwendungszweck. Bei der Lösung in oder bei der 

Vermischung mit anderen Substanzen und bei von der EN374 abweichenden Bedingungen 

müssen Sie sich an den Lieferanten von CE-genehmigten Handschuhen wenden (z.B. KCL 

GmbH, D-36124 Eichenzell, Internet: www.kcl.de). 
 

Sonstige Schutzmaßnahmen

Schutzkleidung 
 

Atemschutz

erforderlich 

Empfohlener Filtertyp: Kombinationsfilter Hg-P3 

Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass  Instandhaltung, Reinigung und Prüfung von 

Atemschutzgeräten nach den Benutzerinformationen des Herstel ers ausgeführt und 

entsprechend dokumentiert werden 
 

Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition

Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. 

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ABSCHNITT 9. Physikalische und chemische Eigenschaften 

9.1 Angaben zu den grundlegenden physikalischen und chemischen Eigenschaften 

Form 

flüssig 

 

Farbe 

metal isch 

 

Geruch 

geruchlos 

 

Geruchsschwelle 

Nicht anwendbar

  

 

pH-Wert  

neutral 

 

Schmelzpunkt 

-39 °C 

 

Siedepunkt/Siedebereich 

357 °C  

bei  1.013 hPa  

 

Flammpunkt 

Nicht anwendbar 

 

Verdampfungsgeschwindigkeit 

Keine Information verfügbar. 

 

Entzündbarkeit (fest, gasförmig)  nicht entzündlich 

 

Untere Explosionsgrenze 

Nicht anwendbar 

 

Obere Explosionsgrenze 

Nicht anwendbar 

 

Dampfdruck 

0,0039 hPa 

bei  30 °C  

 

 

0,0017 hPa 

bei  20 °C  

 

Relative Dampfdichte 

Keine Information verfügbar. 

 

Dichte 

13,55 g/cm3 

bei 20 °C  

 

Relative Dichte 

Keine Information verfügbar. 

 

Wasserlöslichkeit 

0,06 mg/l 

bei 25 °C  

 

Verteilungskoeffizient: n-

Octanol/Wasser 

log Pow:  0,62 

(experimentel ) 

(Lit.) Bioakkumulation ist nicht zu erwarten. 

 

Selbstentzündungstemperatur 

nicht entzündlich 

 

Zersetzungstemperatur 

Keine Information verfügbar. 

 

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Viskosität, dynamisch 

1,55 mPa.s 

bei  20 °C 

 

Explosive Eigenschaften 

Nicht als explosiv eingestuft. 

 

Oxidierende Eigenschaften 

keine 

 

9.2 Sonstige Angaben 

keine 

 

ABSCHNITT 10. Stabilität und Reaktivität 

10.1 Reaktivität 

Siehe Abschnitt 10.3. 

 

10.2 Chemische Stabilität

 

Das Produkt ist unter normalen Umgebungsbedingungen (Raumtemperatur) chemisch stabil. 

 

10.3 Möglichkeit gefährlicher Reaktionen

 

Explosionsgefahr mit: 

 

Acetylen, Alkalimetal e, Aluminium, Amine, Ammoniak, Chlordioxid, Kalium, Natrium, Oxalsäure, 

Perchlorate 

 

Entzündungsgefahr bzw. Entstehung entzündlicher Gase oder Dämpfe mit: 

 

Chlor, Silane, Sauerstoff 

 

Entwicklung gefährlicher Gase oder Dämpfe mit: 

 

Salpetersäure 

 

Exotherme Reaktion mit: 

 

Brom, Metalle, Acetylide, Sauerstoff 

 

10.4 Zu vermeidende Bedingungen

 

Erhitzung. 

 

10.5 Unverträgliche Materialien

 

Aluminium, Blei, Kupfer, Silber, Zink, Zinklegierungen, Zinn 

 

10.6 Gefährliche Zersetzungsprodukte

 

bei Brand: siehe Abschnitt 5. 

 

ABSCHNITT 11. Toxikologische Angaben 

11.1 Angaben zu toxikologischen Wirkungen 

 

Akute orale Toxizität

Keine Informationen verfügbar. 

 

Akute inhalative Toxizität

LC50 Ratte: > 0,266 mg/l; 1 h ; Dampf  

(ECHA) 

LC50 Ratte: < 0,27 mg/l; 2 h ; Dampf  

(ECHA) 

 

Symptome: Asphyxie 

Resorption 

 

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Akute dermale Toxizität

 

Resorption 

 

Hautreizung

Keine Informationen verfügbar. 

 

Augenreizung

Keine Informationen verfügbar. 

 

Sensibilisierung

 

Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. 

 

Keimzell-Mutagenität

 

Gentoxizität in vitro

Ames test 

Ergebnis: negativ 

 

(Lit.) 

 

Karzinogenität

Keine Informationen verfügbar. 

 

Reproduktionstoxizität

Keine Informationen verfügbar. 

 

Teratogenität

Keine Informationen verfügbar. 

 

CMR-Wirkungen

Teratogenität: 

Kann das Kind im Mutterleib schädigen. 

 

 

Spezifische Zielorgan-Toxizität - einmalige Exposition

Keine Informationen verfügbar. 

 

Spezifische Zielorgan-Toxizität - wiederholte Exposition

Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. 

 

 

Aspirationsgefahr

Keine Informationen verfügbar. 

 

11.2 Weitere Information

 

Hg-Verbindungen wirken bei Intoxikation als Zell- und Protoplasmagifte. Symptome einer 

Vergiftung: akut: Augenkontakt führt zu schweren Läsionen. Nach Verschlucken und Inhalation 

von  Stäuben werden die Schleimhäute im Magen-Darm-und Respirationstrakt geschädigt 

(Metal geschmack,  Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, blutiger Durchfal , intestinale 

Verätzungen, Glottisödem, Aspirationspneumonie); Blutdrucksenkung, Herzrhythmusstörungen,  

Kreislaufkol aps und Nierenversagen; chronisch: Mundhöhlenentzündung mit Zahnausfal  und 

Quecksilbersaum. Hauptmanifestationen zeigen sich im ZNS (Sprach-, Seh-, Hör-, 

Sensibilitätsstörungen, Gedächtnisschwund,  Reizbarkeit, Halluzinationen, Delirium u.a). 

Der Stoff ist mit besonderer Vorsicht zu handhaben. 

 

ABSCHNITT 12. Umweltbezogene Angaben 

 

12.1 Toxizität

 

Toxizität gegenüber Fischen

LC50 Cyprinus carpio (Karpfen): 0,16 - 0,77 mg/l; 96 h  

(ECHA) 

 

12.2 Persistenz und Abbaubarkeit

 

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Artikelbezeichnung 

Quecksilber reinst 

 

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Keine Information verfügbar. 

 

12.3 Bioakkumulationspotenzial

 

Verteilungskoeffizient: n-Octanol/Wasser

log Pow:  0,62 

(experimentel ) 

 

(Lit.) Bioakkumulation ist nicht zu erwarten. 

 

12.4 Mobilität im Boden

 

Keine Information verfügbar. 

 

12.5 Ergebnisse der PBT- und vPvB-Beurteilung 

Eine PBT/vPvB Beurteilung ist nicht verfügbar, da eine chemische Sicherheitsbeurteilung nicht 

erforderlich ist / nicht durchgeführt wurde. 

 

12.6 Andere schädliche Wirkungen

Ein Eintrag in die Umwelt ist zu vermeiden. 

 

ABSCHNITT 13. Hinweise zur Entsorgung 

Verfahren zur Abfallbehandlung

Produktreste sind unter Beachtung der nationalen und regionalen Vorschriften zu entsorgen. 

Chemikalien in Originalbehältern belassen. Nicht mit anderen Abfäl en vermischen. Ungereinigte 

Behälter sind dem Produkt entsprechend zu behandeln. 

 

Informieren Sie sich unter www.Retrologistik.de über Rücknahmesysteme für Chemikalien und 

Verpackungen oder nutzen Sie die Adresse zur Kontaktaufnahme bei Fragen. 

 

Abfal richtlinie 2008/98/EG beachten. 

 

ABSCHNITT 14. Angaben zum Transport 

Landtransport (ADR/RID) 
14.1 UN-Nummer 

UN 2809 

14.2 Ordnungsgemäße UN-

Versandbezeichnung 

Quecksilber 

14.3 Klasse 

8 (6.1) 

14.4 Verpackungsgruppe 

III 

14.5 Umweltgefährdend 

ja 

14.6 Besondere 

Vorsichtsmaßnahmen für den 

Verwender 

ja 

Tunnelbeschränkungscode 

Binnenschiffstransport (ADN) 
Nicht relevant 

Lufttransport (IATA)
14.1 UN-Nummer 

UN 2809 

14.2 Ordnungsgemäße UN-

Versandbezeichnung 

MERCURY 

14.3 Klasse 

8 (6.1) 

14.4 Verpackungsgruppe 

III 

14.5 Umweltgefährdend 

ja 

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SICHERHEITSDATENBLATT 

gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 

 

Artikelnummer 

104401 

Artikelbezeichnung 

Quecksilber reinst 

 

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14.6 Besondere 

Vorsichtsmaßnahmen für den 

Verwender 

ja 

Transport nicht zulässig 

Seeschiffstransport (IMDG) 
14.1 UN-Nummer 

UN 2809 

14.2 Ordnungsgemäße UN-

Versandbezeichnung 

MERCURY 

14.3 Klasse 

8 (6.1) 

14.4 Verpackungsgruppe 

III 

14.5 Umweltgefährdend 

ja 

14.6 Besondere 

Vorsichtsmaßnahmen für den 

Verwender 

ja 

EmS 

F-A   S-B 

14.7 Massengutbeförderung gemäß Anhang II des MARPOL-Übereinkommens 73/78 und 

gemäß IBC-Code 

Nicht relevant 

 

 

ABSCHNITT 15. Rechtsvorschriften 

15.1 Vorschriften zu Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz/spezifische Rechtsvorschriften für den Stoff 

oder das Gemisch 

EU Vorschriften 

Störfal verordnung 

SEVESO III 

 

AKUT TOXISCH 

H2 

Menge 1: 50 t 

Menge 2: 200 t 

 

 

SEVESO III 

 

UMWELTGEFAHREN 

E1 

Menge 1: 100 t 

Menge 2: 200 t 

 

Beschäftigungsbeschränkun

gen 

Beschäftigungsbeschränkungen nach den 

Jugendarbeitsschutzbestimmungen (94/33/EG) beachten. 

Beschäftigungsbeschränkungen nach Mutterschutzrichtlinie 

92/85/EWG oder verschärfenden nationalen Bestimmungen 

beachten, soweit zutreffend. 

 
Nationale Vorschriften 

Lagerklasse 

6.1B 

 

Wassergefährdungsklasse 

WGK 3 stark wassergefährdend 

 
 
Merkblatt BG-Chemie 

M039  Fruchtschädigungen - Schutz am Arbeitsplatz - 

 
 

M053  Arbeitsschutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit 

Gefahrstoffen 

 

15.2 Stoffsicherheitsbeurteilung 

 

Für dieses Produkt wurde keine Stoffsicherheitsbeurteilung durchgeführt. 

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SICHERHEITSDATENBLATT 

gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 

 

Artikelnummer 

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Artikelbezeichnung 

Quecksilber reinst 

 

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ABSCHNITT 16. Sonstige Angaben 

 

Vol text der Gefahrenhinweise in Abschnitt 2 und 3. 
H330 

Lebensgefahr bei Einatmen.  

H360D 

Kann das Kind im Mutterleib schädigen.  

H372 

Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition.  

H400 

Sehr giftig für Wasserorganismen.  

H410 

Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.  

Vol ständiger Wortlaut der in den Abschnitten 2 und 3 aufgeführten R-Sätze 
R26 

Sehr giftig beim Einatmen.  

R48/23 

Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer 

Exposition durch Einatmen.  

R50/53 

Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern 

längerfristig schädliche Wirkungen haben.  

R61 

Kann das Kind im Mutterleib schädigen.  

 
Schulungshinweise 

Für angemessene Informationen, Anweisungen und Ausbildung der Verwender sorgen. 

 

Kennzeichnung 

Gefahrenpiktogramme

 

 

 

 

 

 

Signalwort

Gefahr 

 

Gefahrenhinweise

H330 Lebensgefahr bei Einatmen. 

H360 Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen. 

H372 Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. 

H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. 

 

Sicherheitshinweise

Prävention 

P201 Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. 

P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. 

Reaktion 

P304 + P340 BEI EINATMEN: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstel en, die das 

Atmen erleichtert. 

P308 + P310 BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt 

anrufen. 

 

Nur für gewerbliche Anwender. 

 

Kennzeichnung (67/548/EWG oder 1999/45/EG)
Symbol(e) 

T+ 

Sehr giftig 

Umweltgefährlich 

quecksilber-html.html
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SICHERHEITSDATENBLATT 

gemäß Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 

 

Artikelnummer 

104401 

Artikelbezeichnung 

Quecksilber reinst 

 

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R-Sätze 

61-26-48/23-50/53 

Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Auch sehr giftig 

beim Einatmen. Auch giftig: Gefahr ernster 

Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch 

Einatmen. Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in 

Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. 

S-Sätze 

53-45-60-61 

Exposition vermeiden - vor Gebrauch besondere 

Anweisungen einholen. Bei Unfal  oder Unwohlsein sofort 

Arzt hinzuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen). 

Dieses Produkt und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall 

zu entsorgen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. 

Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu 

Rate ziehen. 

 

Weitere Information

Nur für gewerbliche Anwender.  

 

EG-Nr. 

231-106-7 

            Reduzierte Kennzeichnung (≤125 ml)

Symbol(e) 

T+ 

Sehr giftig 

Umweltgefährlich 

R-Sätze 

61-26-48/23 

Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Auch sehr giftig beim 

Einatmen. Auch giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei 

längerer Exposition durch Einatmen. 

S-Sätze 

53-45 

Exposition vermeiden - vor Gebrauch besondere Anweisungen 

einholen. Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn 

möglich, dieses Etikett vorzeigen). 

 
Schlüssel oder Legende für im Sicherheitsdatenblatt verwendete Abkürzungen und Akronyme 

Verwendete Abkürzungen und Akronyme können auf www.wikipedia.de nachgeschlagen werden. 

 

 

Die Angaben stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse und dienen dazu, das Produkt im Hinblick auf 

die zu treffenden Sicherheitsvorkehrungen zu beschreiben. Sie stellen keine Zusicherung von Eigenschaften des 
beschriebenen Produkts dar.