Das
Anliegen der Ginsheim-Gustavsburger
Projekt Eine · Welt · Gruppe
ist es, ein Zeichen zu setzen für unsere Verbundenheit mit den Armen in fernen
Weltgegenden, in unserem konkreten Fall in einem der ärmsten Länder
Lateinamerikas, dessen politische und wirtschaftlichte Situation immer
katastrophaler wird: Paraguay.
Wir unterstützen schwerpunktmäßig zwei Projekte in jenem Land im „Herzen Amerikas“. Bei dem einen geht es unter anderem um das Modell eines „organischen“ Landbaus: in bodenschonender Mischkultur werden dabei vor allem auch Feldfrüchte für den eigenen Bedarf der oft vielköpfigen Familien und vitaminhaltiges Obst und Gemüse angebaut, so dass bei Missernten oder geringen Erlösen wenigstens die Selbstversorgung nachhaltig gesichert ist.
Das
zweite Projekt ist die Missionsarbeit der Oblaten-Missionare im
westparaguayischen Chaco. Sie
arbeiten dort seit 75 Jahren mit indigenen Gemeinschaften vom Volk der Nivakle
zusammen, wobei heute der Aufbau eines Bildungs- und Gesundheitswesens und die
Unterstützung verfassungsmäßig garantierter Landforderungen im Vordergrund
steht. Die Nivakle sind kunstfertig und stellen originelle Schnitzwaren aus dem
„heiligen Holz“ Palo Santo her, die von uns direkt vermarktet werden.
Unsere Unterstützung ist zum
einen finanziell: mit dem Erlös aus dem Verkauf von fair gehandelten
GEPA-Waren leisten wir monatliche Zahlungen
direkt an die Projektleiter. Zum anderen stehen wir in ständigem Austausch mit
den daran Beteiligten, pflegen auf diese Weise den menschlichen Kontakt und
beteiligen uns hier und dort durch Vermittlung von technischem und anderen Know
how an Problemlösungen: Hilfe zur Selbsthilfe, getreu dem
Motto der kirchlich betreuten Selbsthilfegruppen:
Paraguái jaipotáva ñande mante jajapóta – das Paraguay, das wir wollen,
müssen wir selber bauen. Dieses ñande
("wir") in der in Paraguay gesprochenen Guarani-Sprache hat dabei eine besondere
Bedeutung: es ist nicht exklusiv, sondern bezieht den Angesprochenen mit ein,
bedeutet: "wir mit euch".
Wir in Europa haben von den
Menschen in der Dritten Welt seit Jahrhunderten viele Geschenke erhalten und oft
vergessen, dass sie uns trotz ihrer Armut vieles zu bieten haben. Wenn Sie das
mal schmecken wollen, kochen Sie doch zum Beispiel einfach ein Gericht aus Quinua, dem „alten Korn aus der neuen Welt“ oder bereiten Sie sich eine unserer
verschieden. Mate-Teesorten zu. Oder ganz einfach einen Schoko-Capuccino mit
Zutaten aus biologischem und nachhaltigem Anbau. An unserem
Eine·Welt·Stand, der
etwa 1x pro Monat - zumeist nach dem Familiengottesdienst geöffnet ist,
erhalten sie darüber hinaus Die gängigsten Waren aus dem Angebot des
Fair-Handelshauses Gepa. Nach Vereinbarung (per Telefon 06134-757465 oder per
e-mail)
können Sie jederzeit Waren aus unserem Angebot beziehen.
Unsere Arbeit verstehen wir in einem ganz ursprünglichen Sinne als „ökumenisch“, das heißt „die gesamte bewohnte Welt umfassend“. Ökumene verwirklichen wir aber auch durch die enge Zusammenarbeit mit der Eine-Welt-Gruppe der Gustavsburger Evangelischen Kirchengemeinde.
Weitere Infos auf unserer Homepage – Kontakt: Wolf Lustig & Petra Calmano Lustig