Die Apostelgeschichte nach Lukas

27:7 Viele Tage lang kamen wir nur langsam vorwärts, und mit Mühe erreichten wir die Höhe von Knidos. Da uns der Wind nicht herankommen ließ, umsegelten wir Kreta bei Salmone,

27:8 fuhren unter großer Mühe an Kreta entlang und erreichten einen Ort namens Kalói Liménes, in dessen Nähe die Stadt Lasäa liegt. Kalói Liménes, wörtlich: Guthafen. Es handelt sich dabei um eine Bucht an der felsigen Küste bei der Stadt Lasäa, die nach Osten offen war.

27:9 Da inzwischen längere Zeit vergangen und die Schiffahrt bereits unsicher geworden war - sogar das Fasten war schon vorüber -, warnte Paulus und sagte:

27:10 Männer, ich sehe, die Fahrt wird mit Gefahr und großem Schaden verbunden sein, nicht nur für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben.

27:11 Der Hauptmann aber vertraute dem Steuermann und dem Kapitän mehr als den Worten des Paulus.

27:12 Da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, beschloß die Mehrheit weiterzufahren, um nach Möglichkeit Phönix zu erreichen, einen nach Südwesten und Nordwesten offenen Hafen von Kreta; dort wollten sie überwintern.

27:13 Als leichter Südwind aufkam, meinten sie, ihr Vorhaben sei schon geglückt; sie lichteten den Anker und fuhren dicht an Kreta entlang.