Da sehr viele Geräte zur Steuerung notwendig sind und die Experimentierhalle während der Experimente nicht zugänglich ist, ist es notwendig, von zentraler Stelle aus die Einstellung der Geräte überwachen und verändern zu können. Dies ist die Aufgabe der Steuerungs- und Monitorsoftware. Sie erlaubt dem Experimentator vom Bildschirm der im Kontrollraum befindlichen Workstations aus den Zugriff auf alle am Experiment beteiligten Geräte.
Für jedes physikalische Geräte gibt es im Steuerungssystem ein
Steuerungsprogramm, einen sog. Gerätetreiber. Diese in sich
sequentiellen Programme können unter dem verwendeten Betriebssystem
Unix in sog. Prozessen quasi gleichzeitig
arbeiten, um sofort auf
alle eintreffenden Ereignisse reagieren und mehrere Steuerungsabläufe
parallel ausführen zu können. Die aktuellen Zustände der Geräte
werden mit Hilfe der Gerätetreiber von vier
VME-Bus-Rechnern
, die
sich auf den Spektrometerbühnen bzw. auf dem Hallenboden befinden,
ausgelesen und über Netzwerk an die Rechner im Kontrollraum
weitergeleitet
. Dort werden sie gesammelt und zur
späteren Auswertung auf Massenspeicher abgelegt. Umgekehrt werden die
vom Experimentator in den Rechner im Kontrollraum eingegebenen
Steuerungsanweisungen an die Gerätetreiber auf den VME-Bus-Systemen
weitergeleitet, die dann die Einstellungen der Geräte vornehmen.