Da die einzelnen Teile der Steuerungs- und Monitorsoftware in
parallel arbeitenden Prozessen auf verschiedenen Rechnern ablaufen,
muß die Möglichkeit gegeben sein, Nachrichten in Form von
Datenpaketen auszutauschen. Am Institut für Kernphysik wurde deshalb
das Message-System MUPIX für den Einsatz in
vernetzten Rechnersystemen entwickelt.
Eine wichtige Eigenschaft des Messagesystems ist die Identifikation und Adressierung der Prozesse über symbolische Namen. Die natürliche Identifikation eines Prozesses geschieht über den Namen des Rechners, auf dem der Prozeß läuft, und über eine dem Prozeß zugeordnete Nummer. Im Gegensatz dazu werden bei MUPIX Prozesse mit Hilfe von namentlich sinnvollen Zeichenketten (z.B. ,,speca/trigger/hv/cher``, ,,speca/vdc/gas`` oder ,,speca/magnet``) identifiziert. Die Verwaltung der Zuordung von symbolischen Namen zu Rechnern und Prozeßnummern geschieht durch den sogenannten Name-Server. Dadurch wird die Kommunikation wesentlich übersichtlicher, und die Adressierung ist unabhängig vom Rechner, auf dem der Prozeß gestartet wurde. Daher gibt es auch keinen Unterschied in der Kommunikation zwischen Prozessen auf demselben Rechner und auf verschiedenen Rechnern.