Die steigende Anzahl der Gerätetreiber hat zur Folge, daß die
Verwaltung der einzelnen Treiber immer schwieriger wird. Das Starten
und Stoppen der Gerätetreiber ist noch relativ einfach über
Kommandoprozeduren möglich, wenn man immer nur dieselben
zusammenhängenden Gruppen startet, wie z.B. alle Treiber für
Spektrometer A oder alle Treiber für das Magnetsystem von
Spektrometer A. Diese Methode wird im Moment angewandt. Für neue
Gruppen müßten neue Kommandoprozeduren erstellt werden. Dabei kann
es natürlich leicht zu Überschneidungen der Gruppen kommen, und es
ist schwer überwachbar, daß Prozesse nicht etwa doppelt gestartet
werden oder daß einige gestoppt werden, obwohl sie noch benötigt
werden. Abbildung zeigt die Komplexität der
Abhängigkeiten am Beispiel der Steuerung des Magnetsystems. Beim
weiteren Ausbau der Spektrometer-Anlage wird die Anzahl der
Kommandoprozeduren groß und damit unübersichtlich.
Ein weiteres Problem taucht auf, wenn einzelne Treiber wegen eines
Fehlers beendet werden. Dies fällt meist erst dann auf, wenn auf
diese Treiber nicht mehr zugegriffen werden kann. Im Rahmen der
existierenden Start-Kommandoprozeduren wird einigen Treibern der
Befehl geschickt, ihre Initialisierungsroutinen auszuführen.
Normalerweise führt ein Treiber diese Routinen selbständig vor
Ausführung der ersten Aktion aus (siehe Abschnitt ).
Wenn diese Routine aber einige Minuten benötigt, ist es sinnvoll, sie
gleich nach dem Start abzuarbeiten. Die Kommandoprozeduren müssen
immer wieder Verbindungen zu Rechnern aufbauen, um dort die einzelne
Programme zu starten. Dies benötigt einige Zeit, die als Meßzeit
verloren geht.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde wegen dieser Schwierigkeiten ein Prozeß-Kontroll-System entwickelt, das folgende Aufgaben erfüllen sollte:
Als Folge könnten die vorhandenen Kommandoprozeduren ersetzt werden, und das Starten und Stoppen von Prozeßgruppen würde schneller gehen als bei Verwendung der bisherigen Kommandoprozeduren.
Zur Zeit gibt es einen Satz von Kommandoprozeduren, die jeweils eine zusammengehörige Gruppe von Prozessen starten oder stoppen. Es handelt sich hierbei um:
Ohne Prozeß-Kontroll-System müßten mit Inbetriebnahme der Spektrometer B und C auch für diese entsprechende Kommandoprozeduren eingerichtet werden.