Im Zusammenhang mit der Prozeßkontrolle waren einige Arbeiten an der
Datenbank nötig. Abbildung zeigt die Beziehungen
zwischen den einzelnen Begriffen, die in der Datenbank dargestellt
werden sollen. Als Implementation dieses Informationsmodells wurden
vier neue Tabellen erstellt, die im folgenden vorgestellt werden
(siehe [KPH93]). Diese Darstellung bietet gleichzeitig die
Möglichkeit, das Steuerungssystem und die Beziehungen zwischen seinen
Komponenten zu dokumentieren.
Die erste Tabelle (Tab. ) enthält für jeden
Gerätetreiber die zum Starten nötigen Informationen. Der
Suchschlüssel, über den auf die Tabelle zugegriffen wird, ist der
Gerätename. Dazu sind der Programmname, der Rechner, auf dem der
Prozeß gestartet werden soll, der Pfad, unter dem das Programm
gesucht wird, und seine Parameter angegeben. Diese Informationen sind
für die Prozeß-Manager von Interesse. Mit ihrer Hilfe sind alle
Prozesse startbar.
Die Tabelle beschreibt die Services. Ein Service
wird eindeutig über seinen Namen definiert. Der Servicetyp gibt an,
welche Art von Gerät dieser Service bedienen kann. Über den
Gerätenamen läßt sich herausfinden, welches Treiberprogramm für
diesen Service zu starten ist. Alle Services mit dem gleichen
Gerätenamen werden von diesem einen Gerätetreiber zur Verfügung
gestellt. Die Initialisierungsflagge zeigt an, ob der Service gleich
nach seinem Start den Befehl zum Initialisieren erhalten soll. Für
einige Services wurde kein Gerätename sondern nur ein Stern in der
Tabelle eingetragen. Es handelt sich hierbei um sogenannte virtuelle Services, für die kein Gerätetreiber gestartet wird.
Hiermit ist es möglich, eine kompliziertere Servicegruppe zu einem
einzigen Service zusammenzufassen (siehe Abb.
).
Die ganze Gruppe kann damit als ein Service gestartet, gestoppt und
auch von der Be"-nut"-zer"-ober"-fl"ache xopdisp aus gesteuert werden.
Die Abhängigkeiten der Services untereinander, also die Tatsache, ob
ein Service die Dienste eines anderen Services benötigt, wird durch
die dritte Tabelle (Tab. ) beschrieben. Jede Zeile
verknüpft jeweils zwei Services aus der Tabelle
miteinander. Der Service in der ersten Spalte ist von dem in der
zweiten abhängig.
Die letzte Tabelle gibt eine weitere
Möglichkeit, Abhängigkeiten zu definieren. Diesmal gibt man den
Servicetyp und einen Namenszusatz zu jedem Servicenamen mit diesem Typ
an. Für jede Instanz eines eingetragenen Servicetyps gilt diese
Abhängigkeit. In Tabelle
müßte dies für jeden
einzeln eingetragen werden. Solche Abhängigkeiten beschreiben z.B.,
daß das Magnetsystem von Spektrometer A aus zwei Dipolen, einem
Quadrupol und einem Sextupol besteht. Die Dipole wiederum bestehen aus
einer Stromversorgung, NMR-Sonden, einem Wasserfluß- und einem
Wassertemperatur-Fühler.