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Die Detektorsysteme

Bei allen drei Spektrometern bestehen die Detektorsysteme (siehe Abb. ) aus zwei Doppel-Driftkammern und den erforderlichen Trigger- und Teilchenidentifizierungsdetektoren. Die Doppel-Driftkammern ermöglichen die Bestimmung des Durchstoßortes und -winkels jeder Teilchenbahn durch die Bildebene. Aus dieser Information können der Impuls, der Streuwinkel und - bei ausgedehnten Targets - der Reaktionsort bestimmt werden. Jedes Detektorsystem ist mit zwei Ebenen von Plastikszintillationszählern unmittelbar hinter den Drahtkammern ausgerüstet. Die erste Ebene dient zur Messung des Energieverlustes, die zweite zur Messung des Durchgangszeitpunktes (Flugzeitmessung). Beide Ebenen sind in dispersiver Richtung in 15 Segmente unterteilt, die an beiden Seiten an je einen Photomultiplier angekoppelt wurden. Jedes Detektorsystem besitzt zusätzlich einen Gas-Cherenkov-Detektor zur Unterdrückung des Elektronen- bzw. Positronenuntergrundes bei Experimenten, bei denen Pionen nachgewiesen werden. Bei Spektrometer A wurde hinter dem Cherenkov-Detektor eine weitere Plastikszintillatorebene installiert. Diese ,,Top-Detektor`` genannte Ebene dient zur Messung der Nachweiswarscheinlichkeit des Cherenkov-Detektors, liefert aber auch zusätzlich die Teilchenflugzeit zwischen der zweiten Plastikszintillatorebene und der Top-Ebene, die ebenfalls zur Teilchendiskriminierung beitragen kann.


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Fri Apr 21 10:02:42 MESZ 1995