Programm FITSMAG V. 2.2
Kurzanleitung
Das Programm FITSMAG kann
CCD-Bilddateien im Fits-Format (16/32-Bit Integer) einlesen und darstellen,
sowie Photometrie von Sternen und Asteroiden durchführen. Ausserdem
kann eine Serienphotometrie (zur Erstellung von Lichtkurven) mit einer
beliebigen Anzahl Dateien ausgeführt werden. Die Ergebnis-Daten werden als
Textdatei gespeichert und können mit einem Tabellenkalkulationsprogramm
weiterverarbeitet werden.
Neu in Version 2.1: Stern/ Hintergrund-Markierungen (ROIs) können gespeichert
und wieder abgerufen werden. 32-Bit Integer Dateien können gelesen werden.
Hintergrund-Markierungen können wahlweise als Umrandung des Objekt-Messfelds
oder als separates Messfeld gesetzt werden. Falls mehrere
Hintergrund-Markierungen gesetzt sind, kann eine Untergrund-Subtraktion mit
örtlich variablem Hintergrund durchgeführt werden, das Bild kann als Fits-Datei
gespeichert werden.
Neu in Version 2.2: Helligkeit des Himmelshintergrunds wird angezeigt in
Mag/arcsec2
Voraussetzungen: Windows 95/98/NT/2000/XP, PC
ab 486/66, 64 MB oder mehr Speicher
Installation: Neuen Ordner erstellen (z.B. c:\Programme\Fitsmag), Dateien
aus Zip-File (fitsmag2.zip) in diesen Ordner extrahieren; Verknüpfung auf Datei
fitsmag2.exe auf dem Desktop erstellen.
Benutzung als Fits-Viewer:
Laden von Bildern mit File/ Load series oder durch Anklicken
des Dateiordner-Symbols. Es können beliebig viele Dateien eines Verzeichnisses
markiert werden. Kontrasteinstellung mit den Schiebereglern ("Contrast levels") der oberen
Leiste. Das Bild kann durch Anklicken der Checkbox "Flip" bei Bedarf
gespiegelt werden. Mit dem Schieberegler ("Image slider")
rechts oben kann man ein Bild nach dem anderen darstellen, durch die ganze
Serie hindurch. Wird die Checkbox "Blink" aktiviert, wird die Serie
automatisch durchgefahren.
Vorbereitung der Daten
für die Photometrie:
Eine Serie von Bilddaten,
die analysiert werden soll, muss in einem Dateiverzeichnis gespeichert sein.
Die Bilder müssen Flatfield- und Darkfield-korrigiert sein. Die Bildgröße muss
für alle Bilder gleich sein, die Sternpositionen müssen innerhalb einiger Pixel
konstant bleiben (kleinere Nachführungsfehler spielen keine Rolle). Die Dateien
müssen im Fits-Format (16Bit oder 32Bit Integer) gespeichert sein,
Aufnahme-Datum und –Uhrzeit (möglichst UT) muss im Fits-Header
vorhanden sein. Als Dateinamen werden beliebige Namen mit einer aufsteigenden
Nummer erwartet, z.B. xyz001.fits, xyz002.fits, usw. (die Nummern müssen nicht
fortlaufend sein). Die Extension (.fits, .fit oder
sonstige) spielt keine Rolle.
Die zur Messung benötigten
Helligkeiten von Referenzsternen in der Umgebung des zu messenden Objekts
müssen mit einem zusätzlichen Programm (z.B. "Guide"
) aus einem geeigneten Sternkatalog (z.B. GSC oder besser USNO A2.0)
ermittelt werden.
Aufnahmeparameter der Kamera: Im Hauptmenü „Setup“/ „Setup“
anwählen. Der Wert für „Electrons/ADU“ ist
erforderlich für die korrekte Anzeige des Signal/Rauschverhältnisses, die
Angabe der Pixelgröße („Arcseconds/Pixel“) ist erforderlich zur korrekten
Anzeige der Himmels-Hintergrund-Helligkeit.
Auswertung:
Weitere Hilfsmittel:
Um die Bewegung eines
Asteroiden zu sehen, kann die Blink-Funktion
benutzt werden. Zum Markieren von Sternen sollte die Blink-Funktion allerdings
ausgeschaltet sein.
Photometrie-Funktionen:
Photometric/ shift marker: ein Messfeld kann durch Ziehen mit
der linken Maustaste verschoben werden.
Photometric/ reset markers: die Position aller Messfelder wird
auf den Anfangszustand zurückversetzt (ist z.B. erforderlich, wenn eine
Serienanalyse wiederholt werden soll).
Photometric/ save markers: alle Messfelder werden in einer
Datei gespeichert (Dateiname.roi)
Photometric/ load markers: in einer Datei gespeicherte
Messfelder werden geladen
Photometric/ clear markers: alle Messfelder werden gelöscht
Bildverarbeitungs-Funktionen:
Anmerkung: die mit folgenden Funktionen bearbeiteten Bilder sind nicht zur Photometrie geeignet.
Processing/ Background subtraction: Falls mehrere
Hintergrund-Markierungen gesetzt sind, kann eine Untergrund-Subtraktion mit
örtlich variablem Hintergrund durchgeführt werden, das Bild kann als Fits-Datei
gespeichert werden (mit File/ Save image).
Processing/ Eliminate line artefacts: Funktion zur Elimination von horizontalen
Streifen-Artefakten (experimentell)
Fehlermeldungen und
Verbesserungs- bzw. Erweiterungsvorschläge bitte an: