1. Grundprobleme von Datenschutz und Datensicherheit

Passwörter und Social Engineering


Niemals ein Passwort aufschreiben! ;-)

Passwörter (Kennwörter, ebenso auch kryptographische Schlüssel und PINs = Geheimzahlen) sind gefährdet durch:

Daher entspricht Passwortschutz nicht mehr dem Stand der Technik.

»Das Vertrauen in wiederverwendbare Passwörter ist die größte einzelne Angriffsfläche auf die Computer-Sicherheit, die wir haben.« [W. H. Murray 1991 in Risks-11.52]

Zusatz von K. P. 1999: ... zumindest vor der Erfindung der aktiven Web-Inhalte und der automatisch ausgeführten Makros in Mail-Anhängen.

Immerhin ist Passwortschutz ein Signal, dass der Zugang nur für ausdrücklich Befugte gestattet ist, und hat somit strafrechtliche Relevanz - auch bei schlecht gewähltem Passwort und unabhängig davon, dass Passwortschutz einem veralteten Stand der Technik entspricht. Analogie: abgeschlossene Tür, egal welche Qualität das Schloss hat; Einbruch ist Einbruch.

Bei MS-Windows-Systemen: Niemals bejahen, wenn ein Programm per Abfrage anbietet, ein Passwort zu speichern.


Techniken des Social Engineering

Hauptsächliche Anwendungsgebiete im IT-Bereich:

Anwendungsbeispiele: Ausnutzen der »Schwachstelle Mensch«.

Die klassischen Techniken:


Siehe auch:

Jakob Nielsen: Security & Human Factors.

Bruce Schneier: A Social Engineering Example in Crypto-Gram, January 15, 2001.


Vorlesung Datenschutz und Datensicherheit, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Autor: Klaus Pommerening, 31. März 1999; letzte Änderung: 25. Dezember 2001
E-Mail an
Pommerening@imsd.uni-mainz.de.