Integration kryptographischer Verfahren in objektorientierte Umgebungen
- Problem:
- Verschlüsselungs- und Signaturverfahren sind zunächst nur auf
»serielle« Daten, z. B. flache Dateien, anwendbar. In
objektorientierten Anwendungen sind die Daten jedoch in komplexen
Datenstrukturen organisiert und werden als Objekte in einer
Datenbank abgelegt. Zur Anwendung kryptographischer Algorithmen
müssen sie daher erst »serialisiert«, d. h., in einen flachen
Datenstrom umgewandelt werden. Ein Vorbild für die Serialisierung
gibt der ASN.1-Standard, während für die objektorientierte
Datenverwaltung der ODL-Standard zuständig ist. Ein besonderes
Problem bilden die Objektverweise (Komponenten/Objektbeziehungen).
Welche sollten mitserialisert werden? Sind sie genügend invariant?
Wie weit ist ASN.1 bzw. ODL ausreichend? Wie kompatibel sind diese?
Andere Anwendung der Serialisierung: Schnittstellen zur
Kommunikation von Objekten.
- Einstieg:
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- ASN.1- und BER-Standards
- ODL-Standard
- Literatur:
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- R. G. G. Cattell: Object Data Management.
Addison-Wesley, Reading MA 1991.
- R. G. G. Cattell (Ed.): The Object Database Standard: ODMG - 93.
Morgan Kaufmann, San Mateo 1994.
- Aufgaben:
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- Literatur erkunden, evtl. über Fernleihe bestellen;
einschlägige Internet-News- oder -Mailgruppen lesen.
- Theoretische Grundlagen beschreiben.
- Zusammenstellen und beschreiben der nötigen Algorithmen.
- Systementwurf (benötigte Komponenten und Schnittstellen).
- (Teil-) Implementation (auch unter Verwendung von Internet-Ressourcen).
Je nach Umfang der Arbeit können Schwerpunkte in einzelnen Teilaufgaben gesetzt werden.
Autor: Klaus Pommerening, 7. Mai 1996; letzte Änderung: 24. September 1996.
E-Mail an Pommerening@imsd.uni-mainz.de.