FC Singen in der Saison 1964/65: Die Situation nach dem 27. Spieltag

Der FC Singen hatte neun der letzten zehn Spiele verloren, davon vier Heimspiele und fünf Auswärtsspiele. Der einzige Sieg in dieser Zeit war das 2:1 zu Hause gegen den Abstiegskandidaten FC Radolfzell am 24. Spieltag. Der Südkurier titelte:

»FC Singen jetzt tief im Keller«
»Wichtigen Abstiegskampf 1:3 verloren«
Das war das Spiel beim direkten Abstiegskonkurrenten SpVgg Schramberg.

Der Abstiegsstrudel reichte mindestens noch bis Platz 9, Radolfzell und Meckenbeuren standen schon als Absteiger fest. Hätte der Meister FV Ebingen den Aufstieg in die Regionalliga geschafft, wären nur zwei Mannschaften abgestiegen. Der FC Singen war ein Spiel im Rückstand und hätte aus eigener Kraft Schramberg noch einholen können – dann hätte es ein Entscheidungsspiel gegeben, da bei den Amateuren das Torverhältnis nicht gewertet wurde.

9.SpVgg Lindau 2641:4225-27
10.FV Ravensburg 2530:3424-26
11.SC Schwenningen 2542:4423-27
12.SpVgg Schramberg 2848:6323-33
13.FC Wangen 2548:4122-28
14.FC Singen 04 2736:5321-33
15.FC Radolfzell 2841:9315-41
16.TSV Meckenbeuren 2525:949-41

Die Hoffnung, Schramberg aus eigener Kraft einzuholen, verflüchtigte sich, als das Spiel gegen den VfR Schwenningen nur einen Punkt einbrachte.

Jetzt konnte nur noch ein Wunder helfen. Und dieses Wunder trat ein: Der FC Singen gewann die letzten beiden Spiele: Und die SpVgg Schramberg tat dem FC Singen den Gefallen von ihren letzten beiden Spielen eins zu verlieren, beim VfR Schwenningen, so dass am Ende der FC Singen einen Punkt vor Schramberg stand.


Autor: Klaus Pommerening, 27. November 2021; letzte Änderung: 4. Dezember 2021.