Lobes- und andere Hymnen über Fritz Weber

Einer der überragenden Spieler beim FC Singen ab der Zonenligasaison 1949/50 bis zur Abstiegssaison 1957/58 und Idol der Singener Jugend war der Torwart Fritz Weber. Er schaffte es immerhin in das berühmte Notizbuch des Bundestrainers Sepp Herberger. Für ein Nachwuchs-Länderspiel gegen die Schweiz (heute würde man U23 sagen) stand er im Aufgebot, im Spiel eingesetzt wurde allerdings Orzessek:

Singener Fußballer für Länderspiel vorgesehen — Chance für Torhüter (Südkurier 1. September 1955)
Orzessek (Schalke 04), Weber (Singen 04), Hofmann (Eintracht Braunschweig), Kaniber (Kickers Würzburg), Faller (Phönix Ludwigshafen), Sattler (Kickers Offenbach), Baureis (Karlsruher SC), Vigna (Fortuna Düsseldorf), Höfer (Eintracht Frankfurt), Kleber (SV Waldhof), Lang (Bremerhaven 93), Hoffmann (Viktoria Aschaffenburg), Hesse (Westfalia Herne), Landerer (Bayern München), Semmelmann (SpVgg Bayreuth), Schwall (FV Daxlanden), Waldner (VfB Stuttgart), Reitgaßl (VfB Coburg), Dächert (Phönix Ludwigshafen), Kraus (Kickers Offenbach), Biesinger (BC Augsburg), Grziwok (SSV Reutlingen), Schröder (Werder Bremen), Haase (Werder Bremen), Schmidt (1. FC Kaiserslautern).

Natürlich unterliefen ihm, wie jedem Torwart, gelegentlich auch haarsträubende Fehler. Kurz nach dieser Länderspielnominierung lieferte er bei der 2:8-Niederlage in Straubing eine katastrophale Leistung ab und spielte hinfort bei Herbergers Planungen keine Rolle mehr. Dennoch kann man wohl sagen, dass er in den frühen 50er-Jahren zu den zehn besten deutschen Torhütern gehörte.

Fritz Weber wurde mit 18 Jahren in der Zonenliga-Saison 1949/50 direkt zum Stammspieler. Für den Wechsel in die Oberliga Süd wurde aber der ehemalige VfB-Stuttgart-Torwart Walter Gack verpflichtet und in den ersten Spielen auch eingesetzt. Nach einer Verletzung von Gack rückte Weber wieder auf die Nummer Eins und setzte sich durch überragende Leistungen dort fest. Dass der FC Singen die nächsten zwei Spielzeiten in der II. Liga überstand, war hauptsächlich das Verdienst Webers, der so manchen Punkt für die Mannschaft rettete. Nach einigen Jahren beim SC Schwenningen (1958–61) und Südstern Singen (1961–63) spielte er noch die Saison 1963/64 beim FC in der Schwarzwald-Bodensee-Liga. Danach wechselte er zum Liga-Konkurrenten FC Villingen, mit dem er 1966 in die Regionalliga aufstieg.

Charakteristisch war sein Temperament, das immer wieder zu Ausrastern auf dem Spielfeld, aber auch zu Ausflügen in den gegnerischen Strafraum führte. So wurde ein Freundschaftsspiel gegen den westdeutschen Amateurverein SC Münster 08 abgebrochen, weil Weber nach einer unfairen Attacke auf den Gästestürmer losging und damit eine Prügelei auf dem Platz einleitete. Beim Spiel gegen Hanau am 31. Januar 1954 schlug er einen Gegenspieler KO und wurde für zwei Spiele gesperrt. Auch beim Abbruch des Entscheidungsspiels der Schwarzwald-Bodensee-Liga 1964 gegen Ebingen war ein Ausraster von Weber der Auslöser einer größeren Prügelei. Legendär das Zweitligaspiel am 22. Januar 1956 gegen Cham, in dem Weber mit Gehirnerschütterung als Stürmer weiterspielte und das Siegtor schoss, bevor er völlig groggy den Platz verlassen musste und ins Krankenhaus abtransportiert wurde.

Außer beim Fußball glänzte Fritz Weber auch als Kunstspringer und als Handball-Torwart.

Hier eine Auswahl von Pressezitaten, meistens aus dem Südkurier.

Klare Angelegenheit für die Eintracht

[Eintracht [*] Singen – ASV Villingen 3:0, Zonenliga] (Südkurier 22. November 1949) Nur selten bekam man von den sonst so gefürchteten Villinger Stürmern einen herzhaften Schuß zu sehen, mit Ausnahme der Strafstoßbomben von Briegel, die dann aber in fabelhafter Manier von Weber im Eintrachttor gemeistert wurden.

[*] Unter diesem Namen musste der FC Singen von 1945 bis 1949 antreten.

Sieben Minuten vor Schluß das goldene Tor

[SV Trossingen – FC Singen 0:1, Zonenliga] (Südkurier 14. März 1950) Die Singener hatten eine vorzügliche Hintermannschaft zur Stelle, und besonders Torhüter Weber war es, der klare Erfolge der Trossinger in großer Manier zu verhindern wußte.

Singen hat die Oberliga erreicht

[Freiburger FC – FC Singen 0:3, Qualifikation zur I. Liga Süd] (Südkurier 28. Juni 1950) Der junge Weber im Tor der Singener wehrte oft in meisterhafter Weise und unterstützte so seine starke Hintermannschaft recht gut.

Unglückliches Eigentor führt zur Singener Niederlage

[Eintracht Frankfurt – FC Singen 1:0, I. Liga Süd] (Südkurier 12. Dezember 1950) Singens Torwart Weber erwies sich ebenfalls wiederholt als Meister seines Fachs und klärte einige kitzlige Situationen.

Singen spielte in Darmstadt groß auf

[SV Darmstadt 98 – FC Singen 1:4, I. Liga Süd] (Südkurier 13. Februar 1951) Weber im Tor war der neben Willimowski überragende Mann.

Nach Singener Verletzungen Fürther Torüberfall

[SV Fürth – FC Singen 7:1, I. Liga Süd] (Südkurier 27. Februar 1951) Torwart Weber, der bis dahin durch sein ruhiges Spiel angenehm auffiel, verletzte sich hierbei, indem er bei seiner Robinsonade nach dem Ball gegen den Pfosten prallte.

FC Singen holte aus zwei Osterspielen vier Punkte

[FC Singen – VfL Neckarau 4:2, I. Liga Süd] (Südkurier 27. März 1951) In solchen brenzligen Situationen zeigte sich aber die Singener Abwehr gerade noch rechtzeitig im Bilde und vor allem Weber bewies hierbei eine erstaunliche Reaktionsfähigkeit.

16000 Zuschauer erlebten Abschiedsvorstellung des FC Singen

[FC Singen – 1. FC Nürnberg 1:4, I. Liga Süd] (Südkurier 24. April 1951) Weber (ausgezeichnet) und seine Vorderleute hatten viel zu tun.

Singen imponierte beim Deutschen Meister

[VfB Stuttgart – FC Singen 3:1, I. Liga Süd] (Südkurier 2. Mai 1951) Nur mit dem Unterschied, daß die Stuttgarter beim zweiten Male, als der Einschuß gelang, einen Stellungsfehler des ansonsten aber blendend haltenden Weber auszunutzen verstanden.

Stadtelf Zweibrücken – FC Singen 04 0:3 (0:1)

[Freundschaftsspiel] (Südkurier 3. Mai 1951) Auf der Singener Seite war Weber im Tor der Held des Tages.

VfR Stockach – FC Singen 04 1:8 (0:3)

[Freundschaftsspiel] (Südkurier 20. Mai 1951) Neben den glänzenden Paraden von Weber im Tor der Gäste gefiel vor allem Zan[n]in durch sein glänzendes Mittelläuferspiel.

An Singens Angriffsschwäche scheitern alle Bemühungen

[SV Darmstadt 98 – FC Singen 3:0, II. Liga Süd] (Südkurier 6. November 1951) Weber wetzte die Scharte des 1. Tores, wo er einen Flankenball von Mühlbach falsch berechnet hatte, im weiteren Spielverlauf doppelt und dreifach wieder aus.

Endlich imponierte Singens Fußball wieder

[BC Augsburg 98 – FC Singen 2:2, II. Liga Süd] (Südkurier 27. November 1951) Dem reaktionsschnellen Weber im Tor passierte nur ein einziger Fehler, der allerdings um ein Haar den Spielverlust gebracht hätte.

Singens Abwehr trug die Hauptlast

[Hessen Kassel – FC Singen 1:0, II. Liga Süd] (Südkurier 11. Dezember 1951) Singen hatte seinen besten Mann in Torhüter Weber, der katzengewandt operierte und mehrfach Sonderbeifall erhielt.

Singen gewann mit 10 Mann

[SV Wiesbaden – FC Singen 2:3, II. Liga Süd] (Südkurier 15. Januar 1952) Weber im Tor überraschte durch seine phantastischen Paraden und seine überaus schnelle Reaktionsfähigkeit.

In letzter Minute ein Punkt für Singen

[FC Freiburg – FC Singen 3:3, II. Liga Süd] (Südkurier 29. Januar 1952) Bester Mann im Singener Schlußdreieck war Torwart Weber, der besonders in den letzten Minuten bei der Freiburger Schlußattacke durch einige Abwehrparaden seiner Mannschaft das 3:3 rettete.

44 Minuten hielt Singen stand

[ASV Durlach – FC Singen 4:0, II. Liga Süd] (Südkurier 5. Februar 1952) Ausgezeichnet war Torwart Weber, dessen Reaktionsvermögen es in erster Linie zu verdanken war, daß die Niederlage in erträglichem Rahmen blieb.

Gäste vom Hohentwiel hätten Punkteteilung verdient

[FC Bamberg – FC Singen 1:0, II. Liga Süd] (Südkurier 26. Februar 1952) Nur vereinzelt hatte Weber im Singener Tor in Aktion zu treten, wobei er sich äußerst reaktionsschnell und sicher zeigte.

Singens Stärke liegt auf fremden Plätzen

[ASV Cham – FC Singen 2:2, II. Liga Süd] (Südkurier 18. März 1952) Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zeigte sich dann Singens Hintermannschaft, aus der Torwart Weber durch sein blitzschnelles Reaktionsvermögen herausstach, als unüberwindlich.

Singen erkämpft sich endgültigen Ligaverbleib

[VfR Aalen – FC Singen 1:2, II. Liga Süd] (Südkurier 8. April 1952) Noch zeigte sich aber die gute Singener Hintermannschaft, aus der besonders Stopper Berger und Torwart Weber hervorragten, als Herr der Lage.

Singen schlug Feudenheim aus der Defensive heraus

[ASV Feudenheim – FC Singen 0:1, II. Liga Süd] (Südkurier 29. April 1952) Das alles wäre aber vollkommen vergebliche Liebesmühe gewesen, wenn nicht Weber im Tor eine so feine Partie mit Faust-, Fang- und Bodenparaden gezeigt hätte.

Elfmeter entschied gegen Singen

[ASV Durlach – FC Singen 2:1, Süddeutsche Pokalrunde] (Südkurier 6. Mai 1952) Schon vor der Pause war Weber im Singener Tor ausgezeichnet und wehrte zahlreiche Durlacher Angriffe ab. Nach der Pause verhinderte er eine höhere Niederlage durch seine aufmerksame und geschickte Abwehr.

Verdienter, etwas zu hoher Singener Sieg

[FC Singen – FC Freiburg 4:1, Süddeutsche Pokalrunde] (Südkurier 17. Juni 1952) Sporadisch kamen zwar auch die Gäste vom Schloßberg dann und wann gefährlich vor das Singener Tor, wo Weber wieder einmal in sehr großer Form war und Unmögliches vollbrachte. Aber fast wäre einer seiner gewagten Ausflüge doch beinahe zum Verhängnis geworden; in letzter Minute konnte Berger den Ball noch von der Torlinie ins Feld zurückköpfen.
(Sportmagazin 25/52, 18. Juni 1952) Der beste Mann des Platzes war wieder einmal der Singener Tormann.

Radolfzeller Amateure waren FC Singen ebenbürtig

[FC Singen – FC Radolfzell 1:0, Freundschaftsspiel] (Südkurier 26. Juni 1952) Doch scheiterte alle Mühe und alles Können an dem ausgezeichneten Singener Torwart, der dieses Spiel für seine Mannschaft gewann.

Singens Abwehr zeichnete für die nur knappe Niederlage

[VfB Mühlburg – FC Singen 1:0, Süddeutsche Pokalrunde] (Südkurier 1. Juli 1952) Großartig war Weber im Tor, der einige Kraftschüsse zu meistern hatte. ... Zwei weitere stahlharte Bälle meisterte Weber im Singener Tor hervorragend.

Union 06 Berlin setzte sich auf dem Waldeck nicht durch

[FC Singen – Union 06 Berlin 1:1, Freundschaftsspiel] (Südkurier 19. August 1952) Mit prächtigen Kombinationszügen spielten sie sich nun immer wieder vor das Singener Tor, wo Weber Gelegenheit hatte, sein großes Können zu demonstrieren.

Sonderbeifall für Singens Torwart in Regensburg

[Jahn Regensburg – FC Singen 1:1, II. Liga Süd] (Südkurier 16. September 1952) 45 Minuten lang vermochten die mit sieben Mann verteidigenden Singener das Spiel offen zu halten und durch glänzende Leistungen ihres Torstehers und des guten »Ausputzers« Boden jeden Erfolg der Gastgeber zu verhindern. ... Torsteher Weber erhielt auf offener Szene Sonderapplaus.

Singens Abwehr gewann das Spiel

[FC Singen – SV Darmstadt 98 2:0, II. Liga Süd] (Südkurier 14. Oktober 1952) ... und weil Weber im Tor seine immer besser werdende Form bei nicht ungefährlichen Gegenzügen bewies.

Einsatz beim KFV bedeutet einen Punkt für Singen

[Karlsruher FV – FC Singen 1:1, II. Liga Süd] (Südkurier 17. November 1952) Erst nach diesem Ausgleich durch Singen zeigte eigentlich der KFV ein beachtliches Spiel, drängte in den letzten 20 Minuten sehr stark und schuf vor dem Singener Tor, das von Weber großartig gehütet wurde, gefährliche Situationen.

Singen diktierte über eine Stunde das Spielgeschehen

[FC Singen – SSV Reutlingen 2:1, II. Liga Süd] (Südkurier 1. Dezember 1952) Einmal mehr war es Weber, der einen ganz großen Tag hatte.

Webers tollkühne Paraden hielten Singens Tor rein

[FC Singen – FC Bamberg 2:0, II. Liga Süd] (Südkurier 11. Januar 1953) Die gefährlichsten Situationen aber meisterte Weber im Singener Tor, der über sich hinaus wuchs und unmöglich scheinendes vollbrachte. Als in der 32. Minute auf Handfoul ein Elfmeter folgte und der Ausgleich sicher schien, vernichtete er den präzise und scharf in die rechte Ecke gesetzten Ball durch eine hervorragende Parade und in der Folge überbot er beinahe noch diese Leistung, indem er u. a. zweimal unter die Latte gesetzte Bälle im letzten Moment über das Tor lenkte.

FC Singen in vier Minuten überrumpelt

[SV Darmstadt 98 – FC Singen 3:0, II. Liga Süd] (Südkurier 15. Februar 1953) Bei den Gästen war Torhüter Weber I beim zweiten Tor nicht ganz im Bilde, entschädigte aber dafür durch einige großartige Abwehrparaden.

Singens »neuralgischer« Punkt: der Sturm

[Bayern Hof – FC Singen 3:0, II. Liga Süd] (Südkurier 8. März 1953) Nur die glänzende Abwehrleistung des Gästehüters Weber verhindert zunächst weitere Gegentreffer.

FC Singen machtlos gegen hessische Scharfschützen

[Hessen Kassel – FC Singen 3:0, II. Liga Süd] (Südkurier 29. März 1953) Die Niederlage wäre sogar noch höher ausgefallen, wenn nicht mit Weber ein Klassemann im Tor gestanden hätte, der auch die schärfsten Bomben von Metzner und Daubert meisterte.

Hohentwielelf imponierte in Böckingen

[Union Böckingen – FC Singen 1:1, II. Liga Süd] (Südkurier 2. Mai 1953) An dem schier unbezwingbaren Weber, dem besonnenen Bach und dem souveränen Riegelback Boden verpuffte die Ueberrumpelungstaktik der Einheimischen wirkungslos. ... Die viertelstündige Drangperiode Böckingens schloß mit einer Meisterleistung des Singener Torhüters ab, der einen 5-m-Schuß von Wächter mit einer unglaublichen Reflexbewegung um den Torpfosten drehte.

Effekthandlung löst Spielabbruch aus

[FC Singen – SC Münster 08 1:2, Freundschaftsspiel, abgebrochen] (Südkurier 16. Juni 1953) Torwart Weber zog seinen Ball, den er fallengelassen hatte, an sich und begrub ihn liegend unter seinem Körper. In diesem Augenblick kam der Fußtritt des angreifenden Stürmers. Der Schiedsrichter sieht diese ungewöhnliche Attacke und pfeift. Aber der verletzte Weber revanchiert sich selbst, indem er gegen den Angreifer tätlich wird. In diesem Augenblick weist der Schiedsrichter Weber vom Platz. Es kommt zu einem Handgemenge vor dem Singener Tor, in das auch einige Zuschauer eingreifen.

Singen führte bereits 3:1

[Karlsruher FV – FC Singen 3:3, II. Liga Süd] (Südkurier 17. August 1953) Hervorragend hielt Torwart Weber, der seine Mannschaft auch vor dem Verlust des Spieles bewahrte.

Böhmanns Technik – Mühlbachs Regie!

[SV Darmstadt 98 – FC Singen 4:0, II. Liga Süd] (Sport-Magazin 4. November 1953) Bei Singen dagegen zeigte nur die Hintermannschaft gute Leistungen, hier vor allem Weber, der einer der besten Schlußmänner war, die man bisher in Darmstadt gesehen hat.

Singens 3:0-Führung war noch gefährdet

[FC Singen – FC Pforzheim 3:2, II. Liga Süd] (Südkurier 30. November 1953) Kurz vor dem Abpfiff gibt es eine turbulente Szene im Strafraum Singens, wobei Torwart Weber zunächst einen Eckball famos abwehrt, und wenige Sekunden darauf nach einer zweiten Ecke bravourös einen Elfmeter meistert.

Singen ließ Elfmeter-Chance aus

[FC Singen – 1860 München 1:1, II. Liga Süd] (Südkurier 21. Dezember 1953) Die besten Leute [...] beim FC Singen: Torwart Weber und der rechte Läufer Lehr, der mehrfach Sonderbeifall erhielt.

Singens Schüsse verfehlten knapp ihr Ziel

[FC Hanau 93 – FC Singen 04 2:0, II. Liga Süd] (Südkurier 1. Februar 1954) [Nach dem 2:0] Im Anschluß an dieses Tor führte Daßbach einen kleinen Freudentanz mit Weber I aus, was dieser aber schlecht verstand und mit einem k. o. beantwortete (!), das zu seinem Glück der Schiedsrichter nicht sah.

Weber wurde danach vereinsintern für zwei Punktespiele gesperrt und durch Preuck ersetzt.

Singen mit 10 Mann über 0:2 zur 3:2-Führung

[SV Wiesbaden – FC Singen 04 3:3, II. Liga Süd] (Südkurier 6. April 1954) Der beste Spieler der Singener war Torwart Weber, der mit zahlreichen prächtigen Paraden eine höhere Trefferzahl verhinderte.

Singen gewann in Pforzheim nach Belieben

[1. FC Pforzheim – FC Singen 04 1:3, II. Liga Süd] (Südkurier 3. Mai 1954) Torwart Weber zeigte in der ersten Halbzeit hervorragende Paraden und verhinderte während der ersten 20 Minuten mögliche Pforzheimer Erfolge.

Torhüter Weber hielt für Singen das Unentschieden

[1860 München – FC Singen 04 0:0, II. Liga Süd] (Südkurier 17. Mai 1954) Die eklatante und schon stadt- und landbekannte Schuß-Schwäche der »Löwen«-Stürmer aber versagte den Münchenern ebenso einen Erfolg wie die hervorragenden Leistungen des Singener Tormannes Weber.

Singens Sturm ging im Bayernwald leer aus

[ASV Cham – FC Singen 04 3:0, II. Liga Süd] (Südkurier 30. August 1954) Die Platzherren hatten zunächst mehr vom Spiel, doch machte der ausgezeichnete Singener Torwart mehrere gute Chancen durch herrliche Paraden zunichte.

0:0 in Hof – ein Erfolg für FC Singen — Torwart Weber rettet durch großartige Abwehr einen wichtigen Punkt

[Bayern Hof – FC Singen 04 0:0, II. Liga Süd] (Südkurier 13. September 1954) Ein Sonderlob in dieser Mannschaft verdient jedoch ihr Torhüter Weber, der einfach alles, was nicht an den Pfosten oder an die Latte ging, in seine »magnetischen Fänge« nahm. [...] Zwischen den Pfosten stand wie bereits erwähnt mit Weber ein Klassemann. [...] Weber holte sich durch seine Robinsonaden und seine Fangkunst immer wieder Beifall.

Singens Torwart versuchte Alleingang! — ... weil seine Elf beim 0:0 fast so schlecht spielte wie Hanau 93

[FC Singen 04 – FC Hanau 93 0:0, II. Liga Süd] (Südkurier 4. Oktober 1954) Torwart Weber, oftmals an der Strafraumgrenze stehend, geriet immer mehr in Verzweiflung über das Versagen seiner Sturm- und Außenläuferkameraden.

Wieder ein Auswärts-Remis für FC Singen

[SV Darmstadt 98 – FC Singen 04 0:0, II. Liga Süd] (Südkurier 18. Oktober 1954) Und was die Feldspieler nicht abwehren konnten, das besorgte dann Torwart Weber, der dank seines hervorragenden Stellungsspiels und seiner entschlossenen Faustabwehr zum besten Spieler auf dem Platz wurde.

Singens höchste Saisonniederlage – 0:5! — Trotz Torwart Webers Glanzleistung glatte Abfuhr in Neustadt

[VfL Neustadt – FC Singen 04 5:0, II. Liga Süd] (Südkurier 29. November 1954) Was dieser Mann im Gästetor alles spielt, war einfach bewundernswert. [...] In der 31. Minute warf er sich nach einem Neustädter Querlattenschuß in den Nachschuß des Linksaußen Scheler, der aus nächster Nähe mit aller Kraft abgefeuert, dem tapferen Gästeschlußmann einen K. o. für einige Minuten einbrachte

FC Singen unterlag einem übermächtigen Gegner

[Viktoria Aschaffenburg – FC Singen 04 5:0, II. Liga Süd] (Südkurier 6. Dezember 1954) Bester Spieler des Feldes war Torwart Weber, der eine höhere Niederlage verhindern konnte.

Das war FC Singens größter Fußballsieg

[FC Singen – Hamburger SV 6:4, Freundschaftsspiel] (Südkurier 24. Juni 1955) Im übrigen ist es fraglich, ob Singen gewonnen hätte, wenn Weber im Hamburger und Schnoor im Singener Tor gestanden hätten.

Singens Torwart rettete 1:1 gegen Straßburg

[FC Singen – Racing Straßburg 1:1, Freundschaftsspiel] (Südkurier 1. August 1955) Torwart Weber vereitelte immer wieder den lange Zeit in der Luft hängenden Siegestreffer der Gäste.

Diesmal kam der FC Singen nicht mit

[FC Singen – Bayern München 1:4, II. Liga Süd] (Südkurier 19. August 1955) [Torwart Weber], in den letzten Spielen in solch überragender Form, daß es unverständlich ist, warum Herberger ihn nicht im Zürcher Spiel gegen die Schweiz einsetzte, ließ sich von der Unsicherheit seines rechten Verteidigers anstecken [...].

Auch nach dem 1:3 spielte Singen weiter defensiv

[VfL Neustadt – FC Singen 3:2, II. Liga Süd] (Südkurier 21. November 1955) Weber im Tor holte sich wiederholt Beifall. Er verhinderte durch seine glänzenden Aktionen eine höhere Niederlage.

Wird sich FC Singen rehabilitieren [?]

[TSV Straubing – FC Singen 8:2, II. Liga Süd] (Südkurier 10. Dezember 1955) Eine Niederlage ist keine Schande, aber wenn sie so sichtbar auf [...] das Versagen des Torwarts zurückzuführen ist, dann weiß man, wo der Hebel anzusetzen ist. Man wird gegen die starken Ulmer an Stelle von Weber den Reservetorwart Roser zwischen die Pfosten stellen, eine Maßnahme, die auch dann gut gewesen wäre, wenn Weber [...] nur vier oder fünf Treffer hätte passieren lassen, denn Singens Schlußmann zeigte bereits in den vorherigen Spielen einige Schwächen, die ein kurzes Pausieren gerechtfertigt erscheinen lassen.

Anmerkung: Damit dürfte Weber auch aus Herbergers Notizbuch gelöscht worden sein. Man munkelte von einem Alkoholproblem.

FC Singen erzwang Punkteteilung – Torwart Weber bester Mann

[Bayern Hof – FC Singen 1:1, II. Liga Süd] (Südkurier 19. Dezember 1955) Torhüter Weber war in ausgezeichneter Form und hielt die tollsten Schüsse. [...] Die Gäste vom Hohentwiel hatten in Torhüter Weber ihren besten Mann.

FC Singen gewann nach hartem Kampf 3:1

[FC Singen – ASV Cham 3:1, II. Liga Süd] (Südkurier 23. Januar 1956) In beinahe lebensgefährlicher Art stürzte sich später Torwart Weber, Kopf voraus, einem Gegener in den Schuß und blieb verletzt liegen. Später kam er wieder ins Feld und spielte in der Sturmmitte. [...] bei allem Eifer hatte man doch den Eindruck, daß der schwer angeschlagene Weber nicht richtig erholt zurück gekommen war. [...] In der 60. Minute erzielte Torwart (jetzt Halblinker) Weber aus einem Gedränge das 2:1. [...] Wenig später verließ Weber ziemlich groggy den Platz.

Torwart Weber außer Gefecht

(Südkurier 24. Januar 1956) Torwart Weber, der im Spiel gegen Cham so tapfer durchhielt und sogar als Stürmer das Siegestor schoß, wurde Sonntag abend ins Krankenhaus gebracht, wo man eine Gehirnershütterung feststellte.

Viel hängt von Singens Torwart ab

[Bayern München – FC Singen 04 4:0, II. Liga Süd] (Südkurier 4. Februar 1956) Die Münchener Zuschauer bangten sehr um ihre Mannschaft, bis dann jene beiden Tore fielen, die auf das Konto des Singener Torwarts zu buchen sind. »Wie gut, daß Torwart Weber verletzt ist und ein Ersatzmann im Tor steht«, hörte ein Singener einen Münchener Zuschauer zu seiner Umgebung sagen. Der Münchener glaubte nämlich, daß dieser Keeper, der zwei solche Bälle passieren ließ, doch nicht jener sonst so hervorragende Torwart sein kann, der schon in Herbergers Notizbuch stand. Es war aber wirklich Weber und wir glauben, daß der anscheinend wieder in einer Formkrise steckt und deshalb eine Pause von ein oder zwei Spielen einlegen sollte.

Singen brach mit gutem Spiel Hanaus Heimrekord

[FC Hanau 93 – FC Singen 04 2:4, Oberliga-Vergleichsrunde] (Südkurier 28. Mai 1956) Nach 30 Minuten machten sich die Hanauer stärker bemerkbar, aber schon hier zeigte sich Weber in ausgezeichneter Verfassung. Er war schließlich auch letztlich entscheidend für den im Verlaufe der zweiten Halbzeit längere Zeit sehr umkämpften Gästesieg.

Singens Kampfmoral heizte den Ulmern ein

[TSG Ulm 46 – FC Singen 04 3:2, II. Liga Süd] (Südkurier 5. November 1956) Zwischendurch zeichnete sich Weber im Gästetor bei den wenigen, aber gefährlichen Entlastungsangriffen der Ulmer dadurch aus, daß er einige fast unhaltbare Schüsse in glänzender Manier meisterte.


Autor: Klaus Pommerening, 9. Oktober 2018; letzte Änderung: 19. Februar 2022.