Wilhelm Busch: Fipps der Affe für Kinder


Ein Böser ist niemals zufrieden mit dem, was er hat

Das war brav, was hier geschehen,
Und sogleich wird jeder sehen,
Daß für Fipps die gute Tat
Angenehme Folgen hat.
Zur Belohnung kriegt er nun
Von verblümtem Zitzkattun
Eine wirklich ganz famose
Hinten zugeknöpfte Hose,
Dazu, reizend von Geschmack,
Einen erbsengrünen Frack,
Ferner seine Leibgerichte,
Kuchen, Wein und süße Früchte,
Für die Ruhe nach Genüssen
Ein bequemes Ruhekissen
Und natürlich warme Decken. -
Doch zu solchen Ruhezwecken
Scheinen ihm noch viel probater
Schnipp, der Hund, und Gripp, der Kater.
Ärgern sie sich dann darüber,
So ist das ihm um so lieber. -
Wahrlich, denkt man jetzt für sich,
Fipps, der hat es königlich. -
Aber, ach, so ist der Schlechte!
Niemals hat er, was er möchte,
Und sein abgefeimtes Herz
Sehnt sich stets nach anderwärts.
Einst an einem stillen Morgen,
Als noch, tief im Bett verborgen,
Schlummert die Familie Fink,
Geht's rumbumklackerackplimpink!
Seht, da liegt der Kaffeetisch
Und in greulichem Gemisch
Kessel, Trichter, Tassen, Töpfe,
Löffel, Gläser, Eiernäpfe,
Butter, Honig, Milch, Zigarren -
Und man hört das Fenster knarren,
Und der Fipps verläßt im Saus
Dieses ehrenwerte Haus,
Um sich ferner zu zerstreun
Und ein rechter Lump zu sein.