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Kryptologie

Stel Pavlou: Decipher

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Wissenschaftler finden auf Kristallen rätselhafte Inschriften in einer (zunächst) unbekannten Sprache, deren Entzifferung schließlich das Rätsel von Atlantis löst und die Erde ganz knapp vor dem Untergang rettet.

Das Buch besteht, neben der für Bestseller aus dem Rezeptbuch anscheinend unvermeidlichen wirren Aktion, aus pseudowissenschaftlichem Geschwätz, vermischt mit fast allem, was es an Esoterik gibt. Die Handlung ist völlig an den Haaren herbeigezogen, ohne erkennbaren Versuch, sich an der Realität zu orientieren. Interessant ist die Lektüre allenfalls für jemanden, der lernen will, wie man in einem englischen Text ein Maximum an »four letter words« unterbringt. Unglaublich, dass eine solche gequirlte Kacke in größeren Stückzahlen verkauft wird - oder in der gewählten Ausdrucksweise von Stel Pavlou: ein solcher fucking shit and piss.

Ich kann nicht anders, als von diesem Buch dringend abzuraten. Kryptologisch gibt es, trotz des Titels, auch nichts her.

Eine etwas freundlichere Besprechung von John F. Doodley findet man in Cryptologia 31 (2007), 192-193.


Autor: Klaus Pommerening, 20. Januar 2006; letzte Änderung: 29. Juli 2007.