Bei Transpositions-Chiffren (deutsche Bezeichnung auch: »Versatzverfahren«) werden die Buchstaben eines Klartextes nicht transformiert, sondern vertauscht (»versetzt«), also permutiert. Dazu gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten:
Dabei operiert σ ∈ Sl auf Σl, also auf Texten der Länge l durch die Formel:
fσ(a1, ..., al) = (aσ-1(1), ... aσ-1(l)).D. h., ai wird an die Stelle σ(i) versetzt.
Beispiel: l = 5, σ = (4 1 5 2 3). Dann ist σ(1) = 4 usw., also
fσ(APFEL) = PELAF.
+ | Der Text wird durchmischt – Muster werden zerrissen. |
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+ | Die kryptoanalytische Lösung ist im allgemeinen nicht eindeutig: Anagramme. |
– | Zeichenhäufigkeiten und Koinzidenzindex sind invariant. |
– | Daran ist der Typ der Chiffre leicht erkennbar. |
Für eine ausführlichere Behandlung von Transpositions-Chiffren einschließlich ihrer Kryptoanalyse sind die Bücher von Bauer, Gaines, Sinkov und Nichols (Vol. II) zu empfehlen, siehe das Literaturverzeichnis.
Historisch früheste bekannte Vorkommen sind die Skytale der Spartaner und das Werk von AL-KINDI um 750.