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Kryptologie

Transpositions-Chiffren

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Allgemeine Definition

Bei Transpositions-Chiffren werden die Buchstaben eines Klartextes nicht transformiert, sondern vertauscht, also permutiert. Dazu gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten:

  1. Aperiodische Transposition: Hier wird ein Text der Länge r einer Permutation der Länge r unterworfen, also einem s Î Sr.
  2. Periodische Transposition: Hier wird ein Text beliebiger Länge in Blöcke der Länge l unterteilt - der letzte bei Bedarf mit irgendwelchen Zeichen aufgefüllt - die alle mit der gleichen Permutation s Î Sl behandelt.

Dabei operiert s Î Sl auf Sl, also auf Texten der Länge l durch die Formel:

fs(a1, ..., al) = (as-1(1), ... as-1(l)).
D. h., ai wird an die Stelle s(i) versetzt.

Beispiel: l = 5, s = (4 1 5 2 3). Dann ist s(1) = 4 usw., also

fs(APFEL) = PELAF.


Eigenschaften

+Der Text wird durchmischt - Muster werden zerrissen.
+Die Lösung ist im allgemeinen nicht eindeutig: Anagramme.
-Zeichenhäufigkeiten und Koinzidenzindex sind invariant.
-Daran ist der Typ der Chiffre leicht erkennbar.


Für eine ausführlichere Behandlung von Transpositions-Chiffren einschließlich ihrer Kryptoanalyse sind die Bücher von Bauer, Gaines, Sinkov und Nichols (Vol. II) zu empfehlen, siehe das Literaturverzeichnis.


Autor: Klaus Pommerening, 21. Januar 2000; letzte Änderung: 24. Januar 2000.

E-Mail an Pommerening@imsd.uni-mainz.de.