Ein Hypertext ist im Gegensatz zum sogenannten "Plain Text", der nur den Text selbst in Computerisierter Form enthält, ein Text, der außer Formatierungen auch Querverweise innerhalb des Textes und zu anderen Textdokumenten enthält. Solche Querverweise sind üblicherweise farblich markiert und können mit einem Mausklick ausgeführt werden. Beispiele für Hypertexte sind etwa Windows - Hilfetexte oder die im CIP-Raum verfügbaren Multimedia-Viewer-Texte.
Das besondere an HTML-Texten ist, daß sie bei Verweisen auf andere Dokumente die Möglichkeiten des Internet nutzen. Das bedeutet: Ein Dokument, auf das verwiesen wird, kann auch auf einem anderen Rechner liegen. Dieser Rechner kann sich auf dem Campus Saarbrücken befinden und an das HORUS-Netz der Uni angeschlossen sein (hier z.B ein Rechner in der Informatik) oder an einer anderen deutschen Uni stehen, die Verbindung erfolgt über das Wissenschaftsnetz (hier etwa der Rechtsweb-Server der Uni Göttingen). Es sind jedoch auch Verbindungen ins Ausland möglich, hier zum berühmten Law-Server der Cornell Law School, USA.
Außerdem ist es möglich, auf bestimmte Stellen in anderen Dokumenten zu verweisen, z.B. auf den Artikel 16 aus der Hypertext-Version des Grundgesetzes. Das funktioniert selbstverständlich auch bei Dokumenten auf anderen Rechnern.
Zum Anschauen eines HTML-Dokumentes benötigt man einen sogenannten "Client", wie das in unserem CIP-Raum verwendete NCSA Mosaic for Windows. Hilfen zur Arbeit mit diesem Client bekommt man hier.
Dem "Header" und dem "Body".
Der Header enthält den Titel des HTML-Dokuments, wie er in der "Document Title:"-Zeile von Mosaic erscheint. Wie alle HTML-Befehle stehen auch die Befehle für "Titel" in spitzen Klammern. Groß- und Kleinschreibung spielt bei den Befehlen keine Rolle. Trotzdem werden in der Folge alle Befehle groß geschrieben. Alle Textformatierungen sind in etwa gleich aufgebaut:
<BEFEHL>Formatierter Text</Befehl>
.
Entsprechend lautet die Formatierung für den Dokumenttitel:
<TITLE> Text, der in der "Document Title"-Zeile erscheinen soll</TITLE>.
Der Header kann mit <HEADER> und </HEADER>
abgegrenzt werden. Das ist jedoch nicht notwendig
und hat keine Auswirkung auf das Dokument, entsprechend selten wird es gemacht.
Auf den Header folgt der Body, der den eigentlichen HTML-Text enthält. Auch er kann mit
<BODY>,</BODY>
abgegrenzt werden, was jedoch ebensowenig notwendig ist wie beim Header.
Der Text kann zunächst ganz normal geschrieben werden. Deutsche Sonderzeichen werden unterstützt. Absatzmarken
werden durch den Befehl <P>
eingefügt.
Es gibt die Möglichkeit, bestimmte Textstellen gesondert hervorzuheben. So wird mit dem Befehl
<B>fett zu druckender Text</B>
Text fett gedruckt und mit dem Befehl
<I>kursiv zu druckender Text</I>
Text kursiv gedruckt.
Überschriften werden mit dem Befehl
<Hx>Überschrift</Hx>
formatiert, wobei x die Überschriftgröße ist. Es gibt sechs Überschriftgrößen, <H1> bis <H6>
.
____________________________________________________________________
Und so sieht das ganze dann in Mosaic aus.
Es geht aber auch einfacher: Einen bereits vorformatierten Ascii-Text können Sie in eine HTML einbauen,
indem Sie ihm den Befehl
Der Befehl für eine Hypertextreferenz lautet:
"referenz" ist dabei durch den entsprechenden Verweis zu ersetzen.
Dann kann man mit dem Befehl
auf diese Stelle verweisen. Die Raute (#) weist dabei darauf hin, daß auf eine Textstelle verwiesen wird. Läßt man sie weg,
sucht Mosaic nach einem anderen Dokument mit diesem Namen.
markiert und ihr wurde der Name "format" zugeordnet. Sie können nun
mit dem Befehl
auf dieses Kapitel verweisen. In Mosaic sieht das dann so aus:
Verweis auf die Textformatierungen
und wenn sie auf den blauen Text klicken, erscheint das Kapitel "Textformatierungen".
das Dokument namens "juga.html" aufrufen, das eine Hilfestellung zu Mosaic enthält.
Und so sieht das dann aus:
Hilfe zu Mosaic for Windows
Befindet sich das Dokument in einem Unterverzeichnis, müssen Sie das Unterverzeichnis mit angeben.
Auf eine "xy.html" im Unterverzeichnis "irgendwo" würden sie mit dem Befehl
verweisen. Und das können Sie auch gleich
ausprobieren: hier gehts zur xy.html
Befindet sich das Dokument auf dem gleichen Rechner in einem anderen Verzeichnisbaum, sollten Sie bis auf das
Wurzelverzeichnis (/) des Servers zurückgehen. Sie gehen von diesem Wurzelverzeichnis aus,
indem Sie der Pfadangabe ein "/" voranstellen. Das Wurzelverzeichnis des Jurix-Servers ist "/home/www/data/".
Wenn Sie also von hier aus auf den Text des Grundgesetzes verweisen wollen, der auf der Jurix im Verzeichnis
"/home/www/data/Gesetze/gg.html" liegt, verweisen wollen, brauchen Sie nur den Befehl
einzugeben.
Ausprobieren? Hier: Grundgesetz
Befindet sich das Dokument auf einem anderen Server, so muß die vollständige Adresse des Rechners, der Pfad
und die Art der Information angegeben werden. Bei einem HTML-Dokument sieht das so aus:
"http" bedeutet Hypertext Transfer Protocol, das heißt der Server wählt den Port 80,
über den HTML-Dokumente transferiert werden. Die Rechneradresse ist unbedingt vollständig anzugeben, da die Verbindung
von Client und Server neu hergestellt wird. Beschränkt man sich etwa bei der Adresse des Fachschaftsrechners
auf den Rechnernamen (
Und so sieht das dann aus: Fachschaft Jura
Bei Unix-Servern kann der Name der Übersichtsseite üblicherweise weggelassen werden. Der Server schaltet bei Eingabe
der Rechneradresse automatisch auf die "index.html" durch. So erreicht man die Übersichtsseite des Servers im CIP-Pool
der PhilFak auch einfach mit
... und ausprobieren: Sparlast
Dies funktioniert allerdings nicht bei Windows NT- und Windows 3.1- Servern.
So können Sie auf eine Textstelle in einem Dokument des gleichen Servers, z.B. Art. 20 des Grundgesetzes, wie folgt verweisen:
Und hier können Sie das ausprobieren: Artikel 20 GG
Das gleiche funktioniert natürlich auch bei Dokumenten auf anderen Servern.
Hier ein Verweis auf den Abschnitt "Datenbankanfragen" auf der Hauptseite des NitNut-Servers:
Und so funktioniert das dann: Datenbankanfragen
Gopher:
FTP:
News: Hier brauchen Sie nur den Namen der Newsgruppe anzugeben. Ob der User auf sie zugreifen kann, hängt davon ab, ob sie auf dem
in seiner Mosaic-Initialisierungsdatei eingetragenen NNTP-Server vorhanden ist. Es macht also wenig Sinn, lokale Saarbrücker Gruppen anzubieten.
Dieser Befehl
Telnet: Sie können auch eine Telnet- Verbindung zu Rechnern mit anonymous login herstellen. Dabei teilt Mosaic dem Benutzer mit, unter
welcher Kennung er sich einloggen soll. Diese Kennung geben Sie vor dem @-Zeichen an. So können Sie etwa einen Zugang zur Juris-Recherche
für Studenten wie folgt herstellen:
Ein Verweis auf die Uni-Eule sieht so aus:
Und so funktioniert das: Uni-Eule
Sie können aber auch Grafiken in das Dokument einbauen. Mosaic unterstützt das nur bei .gif und .xbm - Grafiken, da unter Windows
die .xbm - Viewer jedoch rar sind, empfiehlt es sich, ausschließlich .gif - Grafiken zu verwenden. Der Befehl dazu lautet
Mit diesem Befehl etwa kann man das Weltkugelsymbol in das Dokument einbauen:
Eine einfache HTML
Hier ein sehr einfaches Beispiel für eine HTML:
<TITLE>Ein einfaches HTML-Beispiel</TITLE>
<H1>Das ist eine Überschrift, Größe 1</H1>
Willkommen im World Wide Web.
Das ist eine Absatzmarke (Paragraph).<P>
Und dies ist eine zweite.<P>
<I>Dieser Text ist kursiv</I><P>
<B>und dieser fett gedruckt</B><P>
____________________________________________________________________<PRE> voranstellen und ihn mit </PRE>
abschließen.
<A HREF="referenz">Text, der blau markiert werden soll</A>
Verweis auf Textstellen im gleichen Dokument
Das einfachste ist dabei ein Verweis auf eine bestimmte
Textstelle im gleichen Dokument. Eine solche Textstelle muß natürlich ihrerseits markiert sein. Dies geschieht durch
den Befehl:
<A NAME="Name der markierten Textstelle">
<A HREF="#Name der markierten Textstelle">Text, der blau markiert werden soll</A>
Beispiel
Sie möchten auf das Kapitel "Textformatierungen" in diesem Dokument verweisen. Diese Textstelle wurde durch den Befehl<A NAME="format">
<A HREF = "#format">
Verweist auf die Textformatierungen</A>Verweis auf andere HTML-Dokumente
Sie können mit dem Befehl
<A HREF="x">
auch auf andere HTML-Dokumente verweisen.
Dabei kommt es darauf an, wo sich das Dokument befindet. Liegt es auf dem gleichen Rechner im gleichen Verzeichnis,
genügt es, wenn Sie den Namen des Dokuments angeben. So können Sie etwa mit dem Befehl<A HREF="juga.html">Hilfe zu Mosaic for Windows</A>
<A HREF="irgendwo/xy.html">hier gehts zur xy.html</A>
<A HREF="/Gesetze/gg.html">Grundgesetz</A>
<A HREF="http://rechnername.domain.uni-sb.de/Pfad/Name.html">Name der HTML</A>
<A HREF="http://fsjura00/welcome.html">
), so funktioniert das zwar innerhalb
der Domain "jura" wunderbar, ein Benutzer im CIP-Pool der PhilFak hätte aber das Nachsehen, weil sein Client einen Rechner
namens "fsjura00" in der Domain "phil15" suchen würde. Und ein Benutzer aus den USA hätte natürlich erst recht keine Chance.
Dieser Fehler kommt leider immer wieder vor. Eine Verbindung auf die Übersichtsseite der Fachschaft Jura ginge also so:<A HREF="http://fsjura00.jura.uni-sb.de/welcome.html">Fachschaft Jura</A>
<A HREF="http://sparlast.phil15.uni-sb.de/">Sparlast</A>
Verweis auf Textstellen in anderen Dokumenten
Sie können auch auf bestimmte Textstellen in anderen Dokumenten verweisen. Dafür gelten die gleichen Gesetze wie für den
"normalen" Zugriff auf andere Dokumente,
nur daß Sie zusätzlich noch die Textstelle mit einer Raute (#) angeben müssen.
<A HREF="/Gesetze/gg.html#Art20">Artikel 20 GG</A>
<A HREF="http://zaphod.cs.uni-sb.de/index.html#db">Datenbankanfragen</A>
Verweis auf andere Infosysteme
Sie können auch auf andere Infosysteme verweisen. Dabei setzt Mosaic die Informationen dieser Infosysteme für die graphische
Benutzeroberfläche um. Sie müssen dabei nur das "http:// am Anfang der Referenz durch den Namen des betreffenden
Infosystems ersetzen. Das geht bei folgenden Infosystemen:
<A HREF="gopher://www.jura.uni-sb.de/11/Kooperationen/">Kooperationen</A>
führt zum Verzeichnis mit den
Kooperationen mit anderen Unis in unserem Gopher: Kooperationen<A HREF="ftp://sparlast.phil15.uni-sb.de/pub/">FTP-Server der Sparlast</A>
führt zum Verzeichnis "pub"
im FTP-Server der Sparlast: Ftp-Server der Sparlast<A HREF="news:de.soc.recht">de.soc.recht</A>
stellt die Newsgruppe
"de.soc.recht" zur Verfügung.<A HREF="telnet://juris@jurispad.jura.uni-sb.de">Juris für Studenten</A>
Und so funktionert das: Juris für Studenten
Genau wie auf eine andere HTML können Sie auf Grafiken verweisen, auch von anderen Rechnern. Es genügen dazu Namen und Pfad
der Grafikdatei. Mosaic fährt dann einen externen Viewer hoch, der die Grafik anzeigt. Auf die gleiche Weise können Sie auch auf
Multimedia-Animationen verweisen. Die unterstützten Grafik/Animationsformate hängen von den intallierten und in der
Mosaic-Initialisierungsdatei eingetragenen Viewern ab. Es ist sinnvoll, für folgende Formate Viewer zu haben: .gif, .jpg, .xbm
(Grafiken); .mpg, .avi (Animationen); .au, .mod, .wav (Sounds).<A HREF="http://sparlast.phil15.uni-sb.de/campusinfo/allg_info/Uni-Eule.gif">Uni-Eule</A>
<IMG SRC="name.gif">
. Befindet sich die Grafik in einem anderen Verzeichnis oder gar auf einem anderen Rechner, so ist
natürlich der entsprechende Pfad mit anzugeben.<IMG SRC="welt.gif">
<HR>
. Er setzt einen Strich, der quer durch das Dokument geht:
Als weitere Gliederungsmöglichkeiten bieten sich die sogenannten "lists" (Listen) an. Dabei unterscheidet
man zwischen numbered, unnumbered und descriptive lists. Der numbered und der unnumbered list
ist gemeinsam, daß die einzelnen Listeneinträge mit dem Befehl <LI>
markiert werden.
<UL>
gekennzeichnet.
<UL> <LI>Gesetze <LI>Entscheidungen </UL>sieht so aus:
Ein Beispiel für eine derartige komplexe Liste ist die
Übersicht der Saarbrücker Infoserver
auf der Sparlast.
Für Verbesserungsvorschläge und Rückmeldungen
wäre ich sehr dankbar.
Descriptive Lists
Bei der descriptive list wird zwischen description title
<DT>
und description
description <DD>
unterschieden. Während der DT auf der Höhe des übrigen Textes steht, wird
der DD eingerückt. Und das sieht so aus:
<DL>
<DT>Gesetze
<DD>Entscheidungen
</DL>
Das ergibt:
Komplexe Listen
Aus diesen Bestandteilen lassen sich sehr komplexe Listen erstellen. Man kann auch Listeneinträge mit Überschriften
kombinieren, wobei die Überschriftengröße etwa bei der Nummerierung der Numbered List übernommen wird.
Ein Beispiel:
<H1>Das Recht</H1>
<HR>
<OL>
<H2><LI>Gesetze</H2>
<UL>
<LI>Verfassungen
<LI>Gesetze
<LI>Verordnungen
</UL>
<H2><LI>Entscheidungen</H2>
<UL>
<LI>Entscheidungen des BVerfG
<LI>Entscheidungen des BGH
</UL>
</OL>
Das sieht dann in Mosaic so aus:Das Recht