FREQUENTLY ASKED QUESTIONS ABOUT TERM PAPERS

Fragen bezüglich ...
... der Quellen für die Hausarbeit
... der Quellenangaben / Bibliographie
... dem eigentlichen Schreiben
... Formalitäten wie Abgabe etc.

Quellen für die Hausarbeit

Q.: Wie wichtig ist es, noch andere Literatur zu verwenden, außer der aus dem coursepack?
A.: Ich habe keine Spielregel, mindestens so-und-so-viel Quellen, aber eigene Quellen finden ist schon auch Teil der Aufgabenstellung, und Ihre Erkenntnisse sollen ja über das im Kurs Gesagte hinausgehen.
In der Linguistik ist es für Sie evtl. ergiebiger, nach Artikeln als nach ganzen Monographien zu suchen, weil letztere oft sehr tiefgehende Studien sind, bei denen Ihnen dann höchstens die Einleitung und die conclusion etwas nützen. Sammelbände mit verschiedenen Aufsätzen sind natürlich auch ergiebig - schauen Sie sich nicht nur die Quellen für das course pack, sondern auch z.B. die Bücher im Handapparat für das PS in der oberen Bibliothek mal in Ruhe an. Falls Sie bislang noch nicht die elektronische MLA-Bibliographie in der UB benutzt haben, lassen Sie sich das in der UB zeigen, denn die bringt Sie oft weiter (allerdings lohnen sich Fernleihen in der Regel aus zeitlichen Gründen nicht). Auf jeden Fall ist es Teil der Aufgabestellung, eigenständige research für Ihre Hausarbeit zu betreiben.

Q.: Als Basis für die Hausarbeit möchte ich eine der Zusammenfassungen aus dem coursepack verwenden. Müsste ich das zusätzlich zu den benutzten Büchern als Referenz angeben?
A.: Wenn Sie es als Quelle verwenden oder gar zitieren, ja.

Q.: Falls ich Texte aus dem Reader nehme, wie gebe ich die in der Literaturangabe an?
A.: Das kann ja eigentlich nur meine Zusammenfassungen betreffen - bei allen anderen Texten sollten Sie an die Originalquellen zurückgehen, besonders dann, wenn ich Texte gekürzt habe - Sie wissen ja nicht, ob ich nicht vielleicht relevante Argumente 'rausgekürzt habe. Bei für den Reader geschriebenen Texten gilt:
Autor. "Titel." Reader, Regional and Social Varieties of American English. Proseminar, Summer term 200x, University of Mainz. pp. x-y.

Q.: Darf ich Internet-Quellen verwenden?
A.: Bei manchen Themen geht das gar nicht anders - z.B. dann, wenn es um die Wirkung eines linguistischen Phänomens/Themas in der Öffentlichkeit geht (z.B. Oakland Ebonics debate). Grundsätzlich bedenken Sie aber bitte, dass es bei Internetveröffentlichungen keine editorische Kontroll instanz gibt und zum Teil sehr tendenziöse Ansichten oder krasser Schwachsinn als Fakten veröffentlicht werden. Daumenregel: wenn es eine akademische Seite ist (URL-Extension "edu"), prüfen Sie, ob es sich um Forschungsergebnisse oder eine studentische Hausarbeit handelt, und lesen Sie die Quelle entsprechend kritisch. Wenn die URL die Extension ".com" (= "commercial") hat, seien Sie sehr vorsichtig und überprüfen Sie als Erstes die Kompetenz und Intention der Autor/inn/en! Mehr zur Analyse von Web-Adressen bei den Fragen zu Quellenangaben. Veröffentlichungen in blogs sind extrem subjektiv und nicht als Quellen in wissenschaftlichen Arbeiten geeignet.

Q.: Manche Dozenten verbieten den Gebrauch von Wikipedia. Gilt das auch für dieses Proseminar?
A.: Wikipedia muss vielleicht kritischer gebraucht werden als andere Enzyklopädien, ist aber für Definitionen oft ein brauchbarer Denkanstoß. Aber grundsätzlich sind Enzyklopädien (egal welche) nur als Quellen für Definitionen, Erstinformationen und Hintergrundmaterial ausreichend, sie gehen nicht ausreichend ins Detail, um sie als Hauptquellen für eine wissenschaftliche Arbeit zu verwenden (das gilt im Übrigen auch für die enzyklopädischen Exzerpte im course pack).

Q.: Wenn ich aus einer nicht-englischen Quelle zitiere, muss ich dann das Zitat übersetzen?
A.: Nein, Zitate werden immer im Original wiedergegeben. Wenn die Sprache des Zitats eine andere ist als Englisch, Deutsch, Spanisch oder Französisch, dann können Sie ja nach dem Zitat oder in einer Fußnote eine Übersetzung hinzufügen, aber die Übersetzung darf nie das Originalzitat ersetzen.

Q.: Was soll ich machen, wenn ein wichtiges Buch, das ich für meine Arbeit brauche, ausgeliehen ist?
A.: Schicken Sie mir eine Mail - falls jemand aus dem Kurs das Buch ausgeliehen hat, kann ich meinerseits per e-mail die anderen Kursteilnehmer/innen bitten, die relevanten Passagen zu kopieren und das Buch zurückzustellen.

Q.: Hauptsächlich möchte ich mich auf die Erkenntnisse einer einzelnen Studie stützen - ist das okay?
A.: Grundsätzlich würde ich sagen, stützen Sie Ihre These ruhig auf eine Quelle, aber verwenden Sie alle Quellen gleichgewichtig - wenn Ihre zentrale Quelle einen Denkfehler enthält und Sie den unbemerkt übernehmen, bricht Ihr ganzes Argumentationsgerüst zusammen, deswegen ist es immer gut, wenn andere Quellen Ihre These noch untermauern oder Sie aufzeigen können, warum eine Quelle die Sache richtiger sieht als andere. Aber irgendwo müssen Sie Ihre These ja hernehmen, von daher hat man meistens ein(ig)e wichtigere Quelle(n).

Q.: Muss ich jede Quelle, die ich verwendet habe, als Online-Quelle behandeln, auch wenn sie auch in Printform publiziert ist? Gerade z.B. Artikel von James Crawford sind sowohl online wie auch in Büchern und Zeitschriften veröffentlicht, und in den Referenzen & Bibliographien wird oft auf beide Formen verwiesen.
A.: Zitieren Sie genau die Form der Quelle, die Sie auch verwendet haben, das ist am Einfachsten. Wenn Sie einen Artikel aus dem Interent heruntergeladen haben, haben Sie ja oft gar keine Seitenzahlen, also verlassen Sie sich am Besten auf das. was Sie tatsächlich vor sich haben.

Quellenangaben / Bibliographie

Q.: Bevorzugen Sie Fußnoten oder parenthetische Quellenangaben, d.h. in Klammern im Fließtext?
A.: Ob Sie Fußnoten machen oder die Quellenangaben in Klammern setzen, ist Ihnen überlassen - für mich ist die Daumenregel, dass lange Quellenangaben in Klammern den Lesefluss unterbrechen, deswegen mache ich in der Regel Fußnoten, aber bei Textverarbeitungsprogrammen ohne Fußnotenverwaltung kann das eine Pest sein. Selbst das MLA Handbook erlaubt verschiedene Modelle. Mir ist am wichtigsten, dass Sie die Quellenangaben nach MLA-Format so machen, dass man anhand der Quellenangabe das Zitat eindeutig und ohne bibliographische Detektivarbeit wiederfinden kann. - Eher unhandlich finde ich sog. endnotes.

Q.: Ich habe gehört, dass Fußnoten gar nicht mehr beliebt sind, und dass man damit anders verfahren soll?
A.: Style Sheets sind, wie Klamotten, Essen, Kindererziehung und alles andere auch, Moden unterworfen - und das MLA Handbook erlebt mittlerweile die 5. Auflage, was auch mit Moden zu tun hat. Außerdem variieren die Spielregeln von Fach zu Fach. Fußnoten oder Quellenangaben in Klammern sind beide erlaubt. Hauptsache, Sie machen ein System durchgängig!
Zeitweilig war es in USA auch erlaubt, am Ende eines Absatzes eine Art "Sammelfußnote" für alle in dem Absatz verwendeten Zitate gemeinsam zu machen - vermeiden Sie das bitte unbedingt, weil es extrem unübersichtlich ist.

Q.: In einer literaturwissenschaftlichen Hausarbeit benutzt man ja normale Fußnoten, um die Referenz anzugeben. Wie ist das bei einer linguistischen?
A.: Der einzige Unterschied ist eigentlich, dass bei linguistischen Fußnoten/Quellenangaben die Jahreszahl der Publikation unmittelbar nach dem Namen des Autors/der Autorin steht. Ich habe aber überhaupt kein Problem damit, wenn Sie die Fußnoten wie bei einer literaturwissenschaftlichen Arbeit machen - Hauptsache, Sie verwenden ein durchgängiges System. Da dies für viele die einzige linguistische Hausarbeit in ihrem Studium ist, erschien es mir nicht so wichtig, da besonders auf ein Fußnotensystem einzugehen. Sie können also ruhig beim vertrauten System bleiben!

Q.: Ich bin nicht sicher, wie ich Internetangaben zitieren bzw. in den Text einfügen muss.
A.: Zitate aus Internetquellen sind wie Printquellen zu behandeln - Sie zitieren oder fassen zusammen, was Ihnen relevant erscheint, und geben an, woher Sie das haben. Die Art der Publikation (Print oder Internet) macht nur bei den Quellenangaben einen Unterschied: Wie man Internetquellen zitiert, erklärt entweder das MLA Handbook ab der 4. Auflage oder auch die Anleitungen, die ich im sog. "gelben Ordner" in der Seminarbibliothek abgelegt habe.

Q.: Ich habe einige Artikel gefunden, die keine Autorenangabe haben. Ich weiß, dass man auf solche Artikel eigentlich nicht viel geben sollte, aber meist sind diese Artikel auf Seiten von Universitäten oder nationalen Organisationen. Auf http://www.sscnet.ucla.edu/aasc/unz/history.html zum Beispiel habe ich einen Text gefunden, würde ihn auch gerne verwenden, kann aber nirgends eine Autorenangabe finden. Was mache ich mit solchen Texten? Kann ich die verwenden und dann reicht es wenn ich Ihnen die URL angebe? Oder muss ich die ganz rauslassen...?
A.: Nein, müssen Sie nicht. Bei Printmedien gbt es ja auch anonyme Artikel, die man zitieren kann - z.B. Lexikoneinträge. Dann lässt man einfach die Autorenangabe weg und sortiert die Veröffentlichung unter ihrem Titel in die alphabetische Bibliographie ein. Die andere Frage ist, wie seriös anonym veröffentlichte Artikel im WWW sind - da muss man schon eher aufpassen. Die URL, die Sie hier nennen, ist aber ein gutes Beispiel, wie man dann vorgehen kann: man löscht den letzen Teil der Adresse ("history.html") weg und guckt, auf was für eine website man dann kommt. In Ihrem Fall sehen Sie dann, dass es sich hier um ein course project handelt, Ihr Text also vermutlich eine studentische Hausarbeit ist. Die können Sie normal benutzen, ich würde höchstens studentische Quellen etwas kritischer lesen (aber Profs können auch unlogische Sachen veröffentlichen, also was soll's). Die Adresse hier lässt sich nach ihren Elementen so gut analysieren. Oder Sie nehmen nur den ersten Teil einer solchen URL, also bis zum ersten Schrägstrich (d.h. nach "edu" oder einem Länderkürzel wie "de") und gucken sich die Domain an, dann merken Sie ganz schnell, was für Absichten (auch politische!) eine solche Veröffentlichung hat und ob sie ernst zu nehmen ist. Die einzige Sorte Internet-Quelle, bei denen ich wirklich Bedenken habe, sind private websites mit Erinnerungen z.B. an den Dialekt der Großmutter - die sind oft unwissenschaftlich, weil völlig subjektiv.

Q.: Ich habe in der Hausarbeit Wissen angewandt/beschrieben, das ich aus einer Sprachgeschichtevorlesung von Herrn Lampert aus dem vergangenen Semester habe. Muß ich diese Vorlesung in den Quellen angeben? Und wie genau hat das auszusehen?
A.: Natürlich müssen Sie die Quelle angeben, aber das ist nicht so kompliziert - z.B.:
Lampert, Günter. "Titel der Vorlesung." Summer term 2004. Johannes Gutenberg University Mainz, 04 July 2004. (oder was auch immer das genaue Datum der Sitzung war)
In meiner MLA-Ausgabe ist das Kap. 4.10.12.

Q.: Eines der Bücher ist auch eine Sammlung von Essays, wie zitiere ich denn da die einzelnen Aufsätze?
A.: Behandeln Sie das Essay wie einen Artikel, nur dass er eben nicht in einer Zeitschrift, sondern einem Buch erschienen ist - gucken Sie mal im coursepack, wie ich z.B. die Artikel von Preston oder Galindo oder Baugh zitiert habe.

Q.: Wie mache ich es aber, wenn ich den Autor (hier Labov, in einem Aufsatz in einem Buch von Joan Baratz) in den Text mit einbinde? Ich kann dann schlecht sagen: "According to Labov..." und in der Bibliographie keinen Labov, sondern nur eine Ms. Baratz aufführen.
A.: Angenommen, Sie würden parenthetisch zitieren und der Labov-Aufsatz käme auf Seite 190-211 bei Baratz, das Zitat auf Seite 194, dann würden Sie im Text schreiben: "According to Labov, ... (Labov 194)." In der Bibliographie käme dann: Labov, William. "Aufsatztitel." (Jahr) in: Baratz, Joan. Buchtitel. Ort: Verlag. 190-211. Wenn Sie mehrere Aufsätze von Labov haben und der hier zitierte 1989 erschienen ist, stünde in der Klammer (Labov 1989: 194). Wenn Sie bei den Zitaten Fußnoten machen, sind die ja eh' ausführlicher, das heißt, in der Fußnote würde ein ähnliches Format stehen wie in der Bibliographie: Labov, W. "Aufsatztitel". (Jahr) in: ... 194. - Das heißt, in der Fußnote/parenthetischen Quellenangabe würde immer direkt auf das Zitat verwiesen, in der Bibliographie aber auf den gesamten Aufsatz.

Q.: Wie zitiere ich einen Satz (z.B. von Labov), der in der Quelle (z.B. Baratz' Buch) selbst schon ein Zitat ist? Muss ich die Originalquelle suchen, oder muss ich das Zitat weglassen?
A.: Es ist schon sicherer, wenn man das Zitat noch mal inder Originalquelle nachschlägt (Labov könnte ja etwas anderes gemeint haben, als Baratz aus dem Zusammenhang herausgenommen interpretiert) und danach zitiert, aber wenn man an die Originalquelle gar nicht 'rankommt, schreibt man: "According to Labov, ... (qtd. in Baratz 194)."

Q.: Ich habe mehrere Aufsätze vom einem Autor - wie gebe ich die an? Was mache ich, wenn diese Aufsätze alle aus dem gleichen Buch stammen?
A.: Wenn man von einem Autor mehrere Quellen aus verschiedenen Jahren hat, sind die ja in der Bibliographie anhand des Publikationsdatums zu unterscheiden, dann würde man bei parenthetischer Zitierweise im Text die Zitate markieren mit z.B. "(Wolfram 1974 p. 5)" oder "(Wolfram 1991 p. 273)". Wenn mehrere Aufsätze vom selben Autor aus dem selben Buch stammen, müssten Sie in der Bibliographie die Jahreszahlen so markieren, dass man die Quellen immer noch unterscheiden kann, also z.B.:

Dann können Sie in parenthetischen Quellenangaben schreiben (McDavid 1971a p. 50) oder (McDavid 1971b p. 515). Wenn Sie keine parenthetische Zitierweise benutzen, sondern Fußnoten machen, können Sie statt der Differenzierung der Publikationsdaten in der Bibliographie den eindeutig (!) abgekürzten Aufsatztitel (!) angeben: McDavid, "Sense" p. 50. bzw. McDavid, "City" p. 515.

Q.: Wenn ich ein Buch zwar gelesen, aber nicht zitiert habe, muss ich es dann trotzdem in der Bibliographie angeben?
A.: Wenn es Ihre Überlegungen zu Ihrer Hausarbeit in irgendeiner Weise beeinflusst hat, ja, weil Sie es dann quasi indirekt verwenden. Im Zweifelsfall geben Sie es sicherheitshalber an. Das gilt übrigens nicht für Wörterbücher und ähnliche Nachschlagewerke, wenn Sie die nicht explizit zitieren.

Q.: Was genau ist denn mit Plagiat gemeint? Wenn ich z.B. einen Text zusammenfasse und nur einmal erwähne, auf wen ich mich beziehe, aber gar nicht zitiere, ist das schon Plagiat?
A.: Nein. Erstens sollen Sie ja auch bei einer Zusammenfassung eine Quellenangabe machen ("Wolfram sagt, dass ..." + Fußnote), zweitens ist es selbstverständlich völlig legitim, anderer Leute Ideen, Theorien, etc. einzubeziehen - sonst könnten Sie ja kaum eine Arbeit schreiben. Plagiat wäre es, wenn Sie diese Ideen anderer Leute als Ihre eigenen verkaufen würden - und dabei ist es völlig egal, wo Sie abkupfern.

Q.: Sagen Sie bitte, daß das MLA 1999 noch gilt, denn ein anderes scheint es im Sekretariat nicht zu geben, aber andere Dozent/inn/en in anderen Kursen/Fächern erwarten andere/neuere Richtlinien, es ist wirklich verwirrend!
A.: 1.) Ich akzeptiere jede MLA-Ausgabe von der 4. Auflage an, weil in der 4. Auflage zum ersten Mal das Zitieren elektronischer Quellen beschrieben wird. 2.) Beschränken Sie sich nicht auf die in den Sekretariaten erhältliche knappe Zusammenfassung des MLA Style Sheet aus dem Einführungskurs, das genügt einfach nicht. In der Seminarbibliothek stehen MLA- Handbücher zu Hauf, wahrscheinlich am greifbarsten auf dem Regal neben dem Schreibtisch der Aufsicht. 3) Verschiedene Fächer haben verschiedene Spielregeln; in der Amerikanistik gilt MLA-Format, da wissen alle, wo sie dran sind.

Das Schreiben der eigentlichen Hausarbeit

Q.: Gehe ich recht in der Annahme, dass es nicht mehr als 12 Seiten werden dürfen?
A.: 'Sollen' eher als 'dürfen'. Wenn es mehr wird, muss die Qualität die Quantität rechtfertigen.

Q.: Mir hat jemand gesagt , dass Zitate, die länger als vier Zeilen sind, 1 1/2 Zeilenabstand haben sollte, was laut MLA Handbook aber einzeilig sein muss?
A.: Machen Sie lange Zitate einzeilig, weil die Sache sonst zu zerrissen zum Lesen ist.

Q.: Wenn Worte aus dem Zitat ausgelassen werden, sollen laut MLA Handbook einfach nur drei Punkte mit Leerzeichen dazwischen folgen, in einem anderen Seminar habe ich aber gehört, man soll eine eckige Klammer mit drei einfachen Punkten setzen.
A.: Mir ist es lieber, wenn Sie Auslassungen mit 3 Punkten ohne Leertasten dazwischen markieren (das mit den eckigen Klammern verlangt, glaube ich, die Germanistik), also z.B. The author says that "... this phenomenon is ..."

Q.: Es bereitet mir noch einige Schwierigkeiten, in angemessener Weise meine eigene Meinung mit einzubringen - das Schlusskapitel soll ja schließlich keine reine Zusammenfassung werden.
A.: Ein guter Vorsatz! Die reinen Zusammenfassungen sind oft langweilig - sowohl zum Schreiben alsauch zum Lesen. Sie können ja - im ganzen Paper - z.B. auch Meinungen zu den Quellen äußern: "X's These ist plausibler als seine Vorgänger, weil er die Wichtigkeit von abc mehr betont" oder "Y's These leidet darunter, dass er Argument xyz übersieht" - und am Ende kann man ja auch überlegen, ob die jüngere Forschung zu dem Thema plausibler ist oder realitätsnäher, weil sie bestimmte Aspekte hinzunimmt / neu bewertet. Oder man kann in der conclusion schreiben, warum man meint, dass das Thema wichtig ist - z.B. in einem größeren Gesamtkontext oder weil es auf andere Sprachgruppen übertragbar ist, ... .

Q.: Wie werden Verstöße gegen das MLA generell geahndet?
A.: Diese Frage ist natürlich schwierig allgemeingültig zu beantworten, aber ein paar Regeln gelten auf jeden Fall: Ihre Quellenangaben müssen so sein, dass ich damit ans Regal gehen kann und die Zitatstelle überprüfen kann. Wenn Sie irgendwas nicht konsequent machen oder gar chaotisch, merke ich es an. Schlampige Rechtschreibung (oder Grammatik oder Zeichensetzung) werde ich mit Sicherheit werten, und bei schlampigen Quellenangaben bin ich ausgesprochen humorlos. Aber das sind die wesentlichen Punkte.
Wenn Sie eine superbreite Ränder oder eine Riesenschrift verwenden, weckt das in mir sofort den Verdacht, dass Sie Platz schinden wollen, und 5 cm Rand auf jeder Seite finde ich einfach übertrieben - stört auch den Lesefluss, wenn ein Text auf so viele Seiten zerhackt wird. Daher: doppelter Zeilenabstand, eine 11-Point- oder 12-Point-Schrift, die nicht zu ausgeflippt ist (nicht sowas wie Beehive oder Comic oder eine ähnliche "Spielzeugschrift"). Ansonsten bin ich nicht so puritanisch. Grundsätzlich gilt: Es muss sinnvoll sein, was Sie machen - und der Inhalt Ihrer Arbeit ist auf jeden Fall wichtiger als die Form, auch wenn die Form natürlich nicht egal ist.

Formalitäten

Q.: Wann gebe ich eigentlich eine Hausarbeit ab, die nicht zur ZP angemeldet ist?
A.: Zum gleichen Datum wie die Zwischenprüfungs-Arbeiten - es ist einfach fairer, wenn alle das leiche Abgabedatum haben.

Q.: Wo gebe ich die Hausarbeit überhaupt ab, wenn Sie in den Semesterferien nicht im Philosophicum sind?
A.: Sie können sie im Sekretariat der Amerikanistik I (Philosophicum 02-579) in mein Postfach legen oder mit der Post an die Amerikanistik schicken.

 

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